— io - legentlich der Affären Daimler, Krupp, Mannesinarm etc. dicke Schwaden bestialischer Düfte aufsteigen ließ. Das Riesenkapital hat am Kriege Milliarden verdient. Es hat NeugrGndungen über Neugründungen vorgenommen, seine Werke erweitert, Neuanlagen aus dem Boden gestampft und sogar neue Fabrikorte mit zahlreicher Arbeiterbevölke rung entstehen lassen. Alle die Betriebe, welche über große Bestände notwendiger Rohprodukte verfügten, wie die Woll kämmereien, Lederfabriken, Mühlen und viele andere konnten das Volk bewuchern und ihre Kapitalmacht gegenüber den weniger günstig ausgestatteten Betrieben gewaltig befestigen. Die Ueberführung der Betriebe aus der Friedens- in die Kriegswirtschaft gelang natürlich der kapitalkräftigen Groß industrie besser, als den Mittel- und Kleinbetrieben. Sie konnten die Konjunktur in ganz anderer Weise ausnutzen als jene. Die Folge davon war, daß die Mittelbetriebe zwar noch gute Gewinne machen konnten, aber in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung gegenüber den Großbetrieben stark sanken. Die Kleinbetriebe dagegen wurden zum guten Teil vernichtet, durch die Konkurrenz, durch die Einziehung ihrer Besitzer zum Heeresdienst, wie auch durch die auf das Hilfsdienst gesetz gestützten Maßregeln gegen die überflüssigen Betriebe. Andere Gebiete des Kapitalbesitzes, wie der städtische Grund besitz, sind durch den Krieg schwer geschädigt worden. Die Ware Arbeitskraft war während des Krieges so wertvoll ge worden, daß man es nicht wagen durfte, sie durch eine zu starke Steigerung der Wohnungsmieten zu reizen; außerdem durften den Angehörigen der Kriegsteilnehmer das Wohnen nicht übermäßig verteuert werden, wenn man nicht eine ge fährliche Veränderung in der Stimmung der Kämpfer riskieren wollte. Die Folge davon waren jene Maßregeln der Regie rung, welche die Hausbesitzer in der Steigerung der Mieten beeinträchtigten. Auf der anderen Seite aber zog die Er höhung des Zinsfußes für Staatspapiere naturnotwendig auch die Erhöhung der Hypothekenzinsen nach sich. Das kleine Grundstückskapital ist auf diese Weise schon während des Krieges zum guten Teil vernichtet worden und die großen Grundstücksspekulanten machten sich schon zum Sprunge auf die Beute bereit, die um so riesiger sein mußte, je drücken der die Wohnungsnot auftreten würde. Ein siegreiches Deutschland würde die unangefochtene Vorherrscnaft des Riesenkapitals gebracht, das Kleinkapital vernichtet und seine Besitzer zu Hunderttausenden in das Proletariat hinabgeschleudert haben. Die Arbeiterklasse selbst wäre durch Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot und Teuerung in das bitterste Elend gestürzt worden und vollkommen der Will