41 in dieser Hinsicht eine Vorzugsstellung ein; dank der Waren menge, die ihm aus seinem belgischen und vor allem aus dem Iremden Hinterland zuflieBen, erreicht seine Ausfuhrziffer an- nâhernd die seiner Einfuhr. Viel trâgt dazu auch der Umstand bei, daB der grôBte Teil des belgischen Überseeverkehrs sich in unserem Haîen konzentriert, wâhrend in den meisten Landern ein reger Wettbewerb zwischen zwei oder mehreren Hâfen besteht. Die folgenden Zahlen geben eine Übersicht ûber diese Konzentration in Antwerpen: 1912 Einfuhr von See Ausfuhr nach See (in Tonnen zu 1000 kg) Belgien 11613 599 9 090 309 Antwerpen 10 080 450 8 076 385 3 ) Ein Vergleich zwischen den drei groBen Festlandhâfen er- gibt Folgendes: In Rotterdam betrâgt die geladene '*'* ™ r geloschten, O u Warenmenge . , . 33% In Rotterdam betrâgt die Warenmenge (ohne Kohlen) geladene 16% In Hamburg betrâgt Warenmenge , . . die geladene 48% In Antwerpen betrâgt Warenmenge . , , die geladene 80% Wenn wir mit dem in Rotterdam zur Feststellung der Ein fuhr üblichen System Rechnung halten woilten, müBten wir das für diesen Hafen auîgegebene prozentuale Verhâltnis auf 28 und 15 bezw. herabsetzen, 4 ) Was Antwerpen dagegen anlangt, so würde sich in Anbetracht der bedeutenden Menge leichter Waren, die dort geladen werden, zweifellos ein vollkommenes Gleichgewicht seiner Bilanz ergeben, wenn wir die Ausfuhr- menge in Frachttonnen, worauf allein es für den Reeder an- kommt, festzustellen vermôchten, Dieses Gleichgewicht in der Ein- und Ausfuhr bee'influBt xn hohem MaBe die Seefrachten; doch darüber spâter. Die stark hervortretende Passivitat des Rotterdamer Hafens hinsichtlich der Ein- und Ausfuhr auf dem Seewege übt naturgemaB ihre Rückwirkung auf die Rheinschiffahrt aus, die 3 ) Amtliche belgische Statistik. 4 ) Schumacher, Antwerpen, S. 139.