11 II. Die projektierten Donau-Verbindungen mit den fiidweft- und norddeutfchen Wafferftrafeen. Die Verbindungen der Donau mit den deuifchen Warferfiraken befchäftigen bereits alle Kreife Deutfchlands, betonders Bayern. Mitte Februar 1916 wurde in Nürnberg in einer ftark betuchten Verfammlung von wirtfchafdichen und indufiriellen Verbänden aus Süddeutfchland ein Verband gegründet, der eine Gro&fchiffahrts- firafje Rhein-Main-Donau mit finanzieller Hilfe des deutfchen Reiches erffrebt. Zur Unierflüfzung diefer Beftrebungen gelangte ein dies bezüglicher Antrag in der Hauptverfammlung des Zentral-Vereins für deutfche Binnenfchiffahrt am 8. März in Berlin einttimmig zur Annahme. Bei diefer Enffchliekung wurde mitgeteilt, dak nach den bayrifchen Plänen der Ausbau der Donau, die Grof$fchiffahrts- Verbindung Donau-Main, wie die Kanalifierung des Main eine Bau- fumme von ca. 300 Mill. Mk. erfordern würde, wofür eine Beihilfe des Reiches von 150 Millionen Mk. aus den dargelegten Gründen erbeten werde. Die Verzinfung des Baukapitals durch Verkehrsab gaben könne nur zum Teil gedeckt werden. Der Ausbau der Schiffbarkeit der Donau von Regensburg nach Kehlheim oder Steppberg und hiermit im Zufammenhange eine Schiffahrtsverbindung der Donau mit dem Main in Bamberg, ferner die Main-Kanalifie- rung, fowie der Plan einer Gro&fchiffahrtsftrake in nördlicher Richtung, von Bamberg nach Nordweftdeuffchland, zum Anfchluk an den überfeeifchen Weltverkehr in Bremen, find Projekte, die bereits feit längeren Jahren vor dem Kriege in ihren Grundzügen und Bearbeitungen fertig geftellt find, deren Bau fich