66 Zeine Sorten beziehen. Wenigstens vom 14. Jahrhundert all sind unterschiedliche Sortenpreise zu berücksichtigen. Da her kommen die zahlreichen von Rogers gesammelten Preis angaben in diesem Zusammenhang von 1300 an nicht mehr in Betracht, Ebensowenig lassen sich die Tabellen bei Mayer und Grund ') verwerten. — Für die Beurteilung der Preis schwankung innerhalb eines Jahres ist es wichtig, in welcher Jahreszeit ein Preis gezahlt worden ist. Durchschnittspreise kommen in Betracht, um die durch den Ernteausfall beding ten jährlich wechselnden Preise zu illustrieren. Ferner macht es einen Unterschied, ob die Ware im Ausland bei der Ernte en gros eingekauft oder ob sie in Deutschland wieder verkauft wird. Ausgeschaltet sind bei den im Folgenden, gegebenen Preisen im allgemeinen auch die von der Ravensburger Ge sellschaft in ihren Korrespondenzen veranschlagten Preise, und es sind nur die wirklich gezahlten berücksichtigt. Auch einige Notizen über Großeinkäufe im Ausland, bei denen die Gesamtpreise nebst den Kosten der Verpackung und des Transportes überliefert sind, fanden keine Aufnahme. Aus dem 12. Jahrhundert ist eine Angabe aus Genua überliefert: 1 Pfd. kostet 8% sol, jan. 1 2 ). Für das 13. Jahrhundert berechnet Rogers von 1259 an die Mittelpreise für je 10 Jahre wie folgt: 1259—70 13 s. den sterl. 1271—80 13 s 1281—90 5 s. 5 d. sterl. 1291—1300 6 s. 3 ) Marktpreise des 13, Jahrhunderts sind: 1218 (St. Gimignano) 19—20 s. 1224 ( „ „ ) 22-24 s. 4 ) 1) Bei Th. Mayer: Der auswärtige Handel des Herzogtums Österr. im Mittelalter. Innsbruck 1909 S. 184 und A. Grund: Die Veränderung der Topographie im Wiener Walde und im Wiener Becken. Leipzig 1901 S. 239. 2) Schaube S. 648. 3) Rogers I. 641. Die Verschiedenheit der Münzwerte ist immer in Betracht zu ziehen. 4) Davidsohn: Forschungen II. 2312.