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Wirtschaftsgeschichte der deutschen Kolonien

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Bibliographic data

fullscreen: Wirtschaftsgeschichte der deutschen Kolonien

Monograph

Identifikator:
1776197003
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-171695
Document type:
Monograph
Author:
Zache, Hans http://d-nb.info/gnd/1096768860
Title:
Wirtschaftsgeschichte der deutschen Kolonien
Place of publication:
Leipzig
Publisher:
Weimann
Year of publication:
[1928]
Scope:
39 S.
Ill.
Digitisation:
2022
Collection:
Economics Books
Usage license:
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Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
Zweiter Abschnitt. Die einzelnen Schutzgebiete und ihre Entwicklung
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Wirtschaftsgeschichte der deutschen Kolonien
  • Title page
  • Erster Abschnitt. Die Schutzgebiete unter deutscher Verwaltung
  • Zweiter Abschnitt. Die einzelnen Schutzgebiete und ihre Entwicklung
  • Dritter Abschnitt. Die Schutzgebiete im Weltkriege
  • Vierter Abschnitt. Die Schutzgebiete unter Mandatsverwaltung
  • Fünfter Abschnitt. Anerkennungen der deutschen Kolonialbetätigung aus Feindesmund
  • Sechster Abschnitt. Stimmen Eingeborener der deutschen Kolonien
  • Ausblick

Full text

Wirischaftsgeschichte der deuischen Kolonien 
Zzweiter Abschnitt. 
Ddie einzelnen Schutzgebiete und ihre Entwicklung 
1. Togo 
Werfen wir jetzt einen Blick auf die ein— 
zelnen Schutzgebiete und ihre Entwicklung, so 
'angen wir zweckmäßig mit Togo an, das ja 
mmer im Rufe der Musterkolonie gestanden hat. 
Togo liegt an der „Skavenküste“ zwischen dem 
französischen Dahomé (O.) und der britischen 
Boldküste (WV.), hat nur 50 km Küste, aber 
260 km Innenausdehnung GBerlin-Wien). Die 
Westgrenze bildet teilweise die schiffbare Volta, 
die Ostgrenze der Monufluß, deren Wasserscheide 
ein von 88W nach NNo streichendes Miitel— 
gebirge ist. Der Regenfall ist, abgesehen vom 
Gebirge, verhältnismäßig gering. Er erreicht 
eine Höhe im deutschen Hochsommer, während 
die Wintermonate trocken sind. Die Temperatur 
schwankt im Mittel zwischen 25 und 28. im 
Sudaän 810. An der Küste finden wir vielfach 
Ldagunenbildungen, dahinter ein von den Kulturen 
der Eingeborenen durchsetztes Buschland. Es 
folgt die Zone der Olpalmen, dann die Baum— 
teppe mit werwollen Schibutter-Bäumen. Urwald 
zeigt sich nur im Gebirge und an den Flußläufen. 
Die Kolonie wurde äm 5. Juli 1884 durch 
Verträge des Generalkonsuls Nachtigall mit den 
Küstenhäuptlingen deutsch. Sie ist etwas größer 
als Bayern und hat 1 Million Einwohner, d. h. elf 
auf den qkm, während Deutsch-Ostafrika nur acht, 
Kamerun gar nur drei auf der gleichen Fläche auf⸗ 
zuweisen hat. Hinzukommt, daß diese Bevölkerung 
zanz der Sudanrasse angehört, die die in unseren 
fropischen Kolonien Afrikas überwiegenden Bantu— 
völker an wirtschaftlicher Energie und Leistungs— 
zähigkeit weit übertrifft. Dies und das Wirken 
einer großen Anzahl besonders tüchtiger Beamter 
— Gouverneure Graf Zech, Herzog Adolf Friedrich 
zu Mecklenburg, Bezirksamtmänner Major 
v. Döring, Dr. Gruner und Dr. Kersting — kam 
n Togo 
Kamerun 
Südwestafrika 
Deutsch⸗Ostafrika 
„der Südsee 
ind — zum Vergleiche — 
in der belgischen Kongo— 
kolonie (1922) 
1714 
1764 
38 
1690 
1000 
auf 
53500) 
Togo hatte also, gemessen an der Zahl 
seiner Eingeborenen, eine normale, gemessen an 
seiner Fläche, eine vergleichsweise starke be— 
waffnete Macht. Die günfstigen Finanzverhältnisse 
und die darauf beruhende Gunst in der Meinung 
der Offentlichkeit und des Reichssstages ermög 
lichten es dem Schutzgebiete, das ausgedehntefle 
dem Schutzgebiete zustatten. Die Plantagen 
pielten bei der dichten Besiedelung und dem 
Erwerbstriebe der Eingeborenen immer nur eine 
etundäre Rolle. Togo ist fast ausschließlich 
Singeborenen- und Handelskolonie ge— 
»lieben, d. h. die europäischen Handelshäuser 
auften auf, was die Eingeborenen an über— 
chießenden Produkten anboten und versorgten sie 
afür mit europäischen Bedürfnissen. Der Handels— 
imsatz belief sich 1888 auf knapp 4, zuletzt auf 
21 Millionen Goldmark. Palmöl und Palm⸗ 
erne, zeitweise Mais, daneben Kautschuk, Baum— 
volle, Kakao waren die Hauptprodukie. Die 
kinfuhr stieg von 1902 bis 1912 auf mehr als 
das doppelte, die Ausfuhr auf fast das doppelte. 
Der Außenhandel lag in den Händen von zehn 
deutschen und einem englischen Hause. Neben dem 
Außenhandel bestand ein lebhaster Binnenhandel; 
hei diesem ist der Sudanhandel von Interesse, 
dem Haussaleute Kolanüsse gegen Vieh umd 
Zchibutter umtauschten, um mit dem begehrten 
Erfrischungsmittel das Hinterland (Sudans zu 
jersorgen. Die Einnahmen des Schuß— 
zebietes deckten seine Ausgaben und gaben in 
nanchen Jahren sogar Überschüsse. Das ist 
jesonders bemerkenswert, weil die Verwaltung 
erhältnismäßig kostspielig war. Denn nach 
lmfang, und Bevölkerungszahl übertraf Togo 
aum eins der größeren Bezirksämter anderer 
dolonien, die von etwa zehn, im Höchstfalle 
‚wanzig Weißen mit 60—120 farbigen Polizisten 
derwaltet wurden, während Togo als selbständige 
dolonie einen Beamtenapparat von fast 100 und 
zine Polizeitruppe von 560 Köpfen aufwies, was 
illerdings noch wenig war im Vergleich mit der 
ritischen Nachbarkolonie. Eine Schutztruppe hat 
Togo allerdings nicht gehabt, aber wenn man 
Polizei- und Schutztruppe zusammenzählt, entfallen 
155 qkm 
382 
278 
222 
4068 
Eingeborene 
oder auf 
0 
farbiger Angehöriger 
der bewaffneten Macht. 
71 
Eisenbahnsystem unter den afrikanischen 
Kolonien anzulegen. Es war allerdings nur 
330 kmGBerlin — Hamburg) lang, aber es kam 
doch in Togo 1 kKm Bahn schon auf 260 km 
Bodenfläche, gegenüber 400 in Südwestafrika, 
300 in Deutsch-⸗Ostafrika und gar 1400 in Kamerun. 
Beide Inlandbahnen, sowie die 1905 mit
	        

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Wirtschaftsgeschichte Der Deutschen Kolonien. Weimann, 1928.
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