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Die Lehren des Marxismus im Lichte der russischen Revolution

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Bibliographic data

fullscreen: Die Lehren des Marxismus im Lichte der russischen Revolution

Monograph

Identifikator:
1777228913
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-156426
Document type:
Monograph
Author:
Bruckus, B. D. http://d-nb.info/gnd/101540051
Title:
Die Lehren des Marxismus im Lichte der russischen Revolution
Place of publication:
Berlin
Publisher:
Sack
Year of publication:
1928
Scope:
90 Seiten
Digitisation:
2021
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
VI. Das Verteilungsproblem und der Sozialismus
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Die Lehren des Marxismus im Lichte der russischen Revolution
  • Title page
  • Contents
  • I. Der Marxismus und das Problem der sozialistischen Volkswirtschaft
  • II. Das wirtschaftliche Prinzip und der Sozialismus
  • III. Die Arbeitswertrechnung in der sozialistischen Wirtschaft
  • IV. Die Arbeitskosten und der Marktpreis
  • V. Der Einheitsplan der sozialistischen Wirtschaft
  • VI. Das Verteilungsproblem und der Sozialismus
  • VII. Die wirtschaftliche Freiheit und der Sozialismus
  • VIII. Die subjektiven Faktoren der sozialistischen Volkswirtschaft
  • IX. Der Sozialismus und die Landwirtschaft
  • X. Schlußbetrachtungen

Full text

mögen auch diese Behauptung des wissenschaftlichen Sozia- 
lismus nicht gutzuheißen. 
Schalten wir wiederum die das Problem verdunkelnden, so- 
zialen Beziehungen aus. Gesetzt, wir hätten zwei soziali- 
stische Republiken in gleichen Naturbedingungen mit glei- 
chem Kapitalvorrat und gleichermaßen fleißiger und geschick- 
ter Arbeiterschaft vor uns. Nur ein einziger Unterschied 
besteht zwischen den beiden. In der einen Republik hat die 
Arbeiterschaft vom Zeitalter des Kapitalismus eine in diesem 
sehr verbreitete Eigenschaft — die Umsicht — geerbt. Dank 
dieser Eigenschaft bewahrt sie nicht nur das alte Kapital, 
sondern vermehrt es von Jahr zu Jahr. Die Arbeiterschaft 
der zweiten Republik leidet hingegen an einem gewissen Man- 
gel an Umsicht. Daher verringert sich ihr Kapital jahraus, 
jahrein. Werden die Dinge denselben Lauf auch weiter 
nehmen, so wird die Arbeiterschaft der ersteren Republik 
immer reicher werden: sie wird ihre Bedürfnisse immer yoll- 
ständiger befriedigen, und es wird ihr immer leichter fallen, 
ihr Kapital zu vermehren. Im Gegenteil: die Arbeiterschaft 
der zweiten Republik wird, trotzdem sie ebenso fleißig und 
geschickt ist, immer ärmer werden; und wenn die Not sie 
schließlich auch klüger machen wird, so wird ihre Lage, in- 
folge der geringen Produktivität ihrer kapitalarm geworde- 
nen Volkswirtschaft, nur schwer zu bessern sein. Freilich 
die reiche aber friedliche sozialistische Republik wird nun 
nicht mit Dreadnoughts, Zeppelins und weittragenden Ka- 
nonen anrücken, um die arme Nachbarin nach imperialisti- 
scher Art, wie es unter dem Kapitalismus denn auch nicht 
selten geschah, zu unterwerfen. Vielmehr ist zu vermuten, 
daß, nachdem sich die eigene Volkswirtschaft mit Kapital 
gesättigt haben wird, sie den Überschuß der verarmten Nach- 
barin gegen einen gewissen Zinssatz anbieten und durch das 
zur Zinsgewinnung ausgeliehene Kapital einem befreundeten 
Volke, das durch eigenen Leichtsinn der Armut verfallen 
war, aus der Not heraushelfen wird. 
Dieses Beispiel, das wir abermals absichtlich so gewählt 
haben, daß soziale Beziehungen nicht hineingreifen, zeigt uns 
deutlich, daß die Arbeit zwar ein unentbehrlicher Faktor jeg- 
licher Produktion, folglich auch der Produktion von Kapital 
sei, daß aber die Produktion, und folglich auch 
die Arbeit, als solche, noch kein Kapital er- 
schaffen. Für die Schaffung und selbst für die Bewahrung 
55
	        

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Die Lehren Des Marxismus Im Lichte Der Russischen Revolution. Sack, 1928.
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