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Der Weltmarkt 1913 und heute

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Bibliographic data

fullscreen: Der Weltmarkt 1913 und heute

Monograph

Identifikator:
1830466488
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-221601
Document type:
Monograph
Author:
Levy, Hermann http://d-nb.info/gnd/117670448
Title:
Der Weltmarkt 1913 und heute
Place of publication:
Leipzig [u.a.]
Publisher:
Teubner
Year of publication:
1926
Scope:
IV, 116 S.
graph. Darst.
Digitisation:
2022
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
III. Die Verringerung des weltwirtschaftlichen Warenabsatzes als Wirkung der verstärkten Selbstversorgung
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Der Weltmarkt 1913 und heute
  • Title page
  • Contents
  • I. Chronische Weltwirtschaftskrisis und verringertes Welthandelsvolumen
  • II. Die Verringerung des weltwirtschaftlichen Warenaustausches als Folge der Desorganisation der Weltwirtschaft
  • III. Die Verringerung des weltwirtschaftlichen Warenabsatzes als Wirkung der verstärkten Selbstversorgung
  • IV. Die Umgruppierung des Weltmarktes nach dem Kriege
  • V. Zusammenfassung und Perspektiven

Full text

66 
Das „Beispiel“ Amerikas 
b) DIE ENTWICKLUNG DER PROTEKTIONISCHEN ZOLLPOLITIK 
Unzweifelhaft ist die bedeutsamste Tatsache der internationalen 
Handelspolitik nach dem Kriege darin zu erblicken, daß die Ver- 
einigten Staaten von Amerika zu einer Erweiterung ihrer Schutz- 
zollpolitik übergingen. Ähnlich wie im umgekehrten Falle zu Mitte 
des 19. Jahrhunderts der Übergang des mächtigsten Industrie- und 
Handelslandes jener Zeit zum Freihandel, Englands im Jahre 1846, 
die gesamte europäische Handelspolitik in ihren Tendenzen mitriß, 
kann man von der verstärkten Schutzzollpolitik Amerikas nach dem 
Weltkriege sagen, daß sie ohne weiteres die Richtung anderer Län- 
der in dieser Frage mitbestimmte. Denn gerade der amerikanische 
Markt war es gewesen, auf den die exporthungrige europäische 
Wirtschaftspolitik rechnete und vom Standpunkte schutzzöllneri- 
scher Agitation war es natürlich durchaus plausibel, wenn man 
argumentierte, daß man verarmenden Ländern nicht versagen dürfe, 
was selbst der im Kriege reich gewordene amerikanische Staat 
seiner Industrie nicht zu versagen wage. Die Vereinigten Staaten 
aber, die vom Standpunkt ihrer während des Krieges so völlig ver- 
änderten, ausgezeichneten Zahlungsbilanz 7°) eine Aktivhaltung ihrer 
Handelsbilanz nicht „nötig“ gehabt hätten, konnten sich von dem Ge- 
danken der Zweckmäßigkeit eines großen Ausfuhrüberschusses nicht 
lossagen. Da andererseits Europa sich anschickte — ganz besonders 
als viele Währungen sich gegenüber dem Dollar verschlechterten — 
einen großen Export nach den Vereinigten Staaten zu entfalten, so 
konnte man bei der gleichzeitigen Verarmung vieler europäischer 
Gebiete und der damit verringerten Kaufkraft gegenüber der Union 
dieses Ziel nur erreichen, wenn man noch weniger einführte als 
ausführte, also die Zollschraube fester zog. Der Fordney-Ma Cum- 
ber-Tarif vom Jahre 1922 ist durchaus „hoch“schutzzöllnerisch. Die 
Zölle sind höher bemessen als unter dem letzten republikanischen 
Zolltarif, dem Payne-Aldrich-Tarif von 1909, der bis 1913 in Kraft 
war, von früheren demokratischen Tarifen ganz zu schweigen. Er 
enthält mit nicht weniger als 1460 Positionen zirka doppelt soviel 
Positionen wie der letzte Friedenstarif, von den weitgehenden Dum- 
76) Vgl. Levy a. a. O0. (Amerikas Wirtschaft unter dem Einfluß des 
Goldreichtums) S. 293-—294,
	        

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Der Weltmarkt 1913 Und Heute. Teubner, 1926.
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