Full text: Luxemburgisches Erwerbsleben im Weltkriege

13 
usw. lahmgelegt wurde. Dazu trat noch die Abwanderung 
zahlreicher ausländischer Arbeiter. 
Weiter haben die luxemburgischen Hüttenwerke dar 
unter zu leiden, dass sie seit Kriegsausbruch nicht mehr 
den billigen, hochwertigen französischen und belgischen 
Kalk beziehen können, sondern ihren Bedarf zu wesent 
lich höheren Preisen und Frachtsätzen als bisher aus 
den Brüchen in Westdeutschland decken müssen. Die 
hierdurch verursachten Steigerungen der Selbstkosten 
sind ganz erheblich. Auch sind noch fortwährend Unregel 
mässigkeiten und Störungen in dem Bezug von Brenn 
stoffen zu beklagen, welche ab und zu Einschränkungen 
in der Produktion herbeiführen. 
Den neuen Produktions-, Arbeits-, Markt- und Absatz 
bedingungen hat sich das industrielle Leben verhältnis 
mässig rasch anzupassen gewusst. Während der Jahre 
1915 und 1916 erhielt sich die Eisenerzeugung annähernd 
auf der gleichen Höhe. 
In den einzelnen Abteilungen der heimischen Eisen 
industrie zeigt die Erzeugung folgende Gesamtergebnisse 
der 4 letzten Jahre: 
Hochöfen 
Stahlwerke . 
Giessereien 
t 
t 
t 
1913 
2,547,861 
1,182,227 
26,513 
1914 
1,827,270 
1,136,495 
22,954 
1915 
1,590,773 
980,384 
16,649 
1916 
1,580,530 
935,816 
24,572 
Die verschiedenen Roheisensorten lassen folgende Ver 
schiebungen in der Produktionsrichtung erkennen: 
1913 
1914 
1915 
1916 
t 
t 
t 
t 
(Jie.ssereiroliei.sen . . 
172,013 
101,163 
171,106 
179,750 
Thomasrolieisen . . 
2,360,487 
1,714,502 
1,418,247 
1.400,270 
Puddelroheisen . . . 
15,361 
11,605 
1,420 
410
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.