14
Die Produktionsstatistik der Eisen- und Stahlgiesse-
reien gibt folgendes Bild:
1913
1914
1915
1916
üeschirrguss . . . .
1,558
t
392 t
366 t
385 t
Maschinengnss . . .
5,690 „
3,199 „
5,460 „
Stahlguss
2,833 „
941 „
R
00
OJ
Bauguss
24,960
t
64 ,
608 ,
99 „
Sonstiger (tuss...
13,975 „
11,535 „
17,160 „
Zusammen
26,513
t
22,954 t
16,649 t
24,572 t
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Gesamtwert
4,959,960
4,258,102
2,886,230
6,037,716
Belegschaft
432
431
478
532
Hinsichtlich der Preisbildung ist die weise Mässigung
nicht zu verkennen, die von der Eisenindustrie seit dem
Kriegsbeginn geübt wurde. Die Erhöhung der Preise
während dieser bewegten Zeit ist ein ganz natürlicher
Vorgang. Die Preisbildung verläuft im Kriege ganz
anders als im Frieden. Es besteht Unsicherheit in der
Beurteilung der Geschäftslage. Überdies werden die
Preise vielfach nicht vom Verkäufer, sondern vom Käufer
bestimmt. Von der sich oft überstürzenden Nachfrage,
dem Hauptmoment der Preisbildung in dem letzten Jahre,
abgesehen, boten die Käufer recht häufig aus eigenem
Antrieb Sondervergütungen, also mehr als von den
Lieferanten verlangt wurde, wenn sie nur für die recht
zeitige Ausführung der Aufträge Sorge trugen.
Es ist nicht zu leugnen, dass auch die Eisenpreise
erheblich gestiegen sind, sie bleiben jedoch weit hinter
den Preisen für sonstige dringend benötigte Waren zu
rück. Die amerikanische Stahlindustrie hat z. B. für
Stahlknüppel um 150% höhere Preise erzielt gegenüber
dem Jahr 1914, während der Stahlwerks-Verband seit
dem nur eine Erhöhung von 50% vorgenommen hat.