Full text: Luxemburgisches Erwerbsleben im Weltkriege

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Die Produktionsstatistik der Eisen- und Stahlgiesse- 
reien gibt folgendes Bild: 
1913 
1914 
1915 
1916 
üeschirrguss . . . . 
1,558 
t 
392 t 
366 t 
385 t 
Maschinengnss . . . 
5,690 „ 
3,199 „ 
5,460 „ 
Stahlguss 
2,833 „ 
941 „ 
R 
00 
OJ 
Bauguss 
24,960 
t 
64 , 
608 , 
99 „ 
Sonstiger (tuss... 
13,975 „ 
11,535 „ 
17,160 „ 
Zusammen 
26,513 
t 
22,954 t 
16,649 t 
24,572 t 
Fr. 
Fr. 
Fr. 
Fr. 
Gesamtwert 
4,959,960 
4,258,102 
2,886,230 
6,037,716 
Belegschaft 
432 
431 
478 
532 
Hinsichtlich der Preisbildung ist die weise Mässigung 
nicht zu verkennen, die von der Eisenindustrie seit dem 
Kriegsbeginn geübt wurde. Die Erhöhung der Preise 
während dieser bewegten Zeit ist ein ganz natürlicher 
Vorgang. Die Preisbildung verläuft im Kriege ganz 
anders als im Frieden. Es besteht Unsicherheit in der 
Beurteilung der Geschäftslage. Überdies werden die 
Preise vielfach nicht vom Verkäufer, sondern vom Käufer 
bestimmt. Von der sich oft überstürzenden Nachfrage, 
dem Hauptmoment der Preisbildung in dem letzten Jahre, 
abgesehen, boten die Käufer recht häufig aus eigenem 
Antrieb Sondervergütungen, also mehr als von den 
Lieferanten verlangt wurde, wenn sie nur für die recht 
zeitige Ausführung der Aufträge Sorge trugen. 
Es ist nicht zu leugnen, dass auch die Eisenpreise 
erheblich gestiegen sind, sie bleiben jedoch weit hinter 
den Preisen für sonstige dringend benötigte Waren zu 
rück. Die amerikanische Stahlindustrie hat z. B. für 
Stahlknüppel um 150% höhere Preise erzielt gegenüber 
dem Jahr 1914, während der Stahlwerks-Verband seit 
dem nur eine Erhöhung von 50% vorgenommen hat.
	        
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