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kammer zu wiederholten Malen betont hat, dürften somit
die Voraussetzungen für das Eintreten der ermässigten
Frachtsätze längst gegeben sein.
Die bereits um die Jahreswende 1913/14 in den
Konstruktions-Werkstätten zutage getretene Geschäfts
depression verschärfte sich plötzlich mit dem Ausbruch
des Krieges. Die Auftragseingänge verringerten sich
recht erheblich. Verschiedene Werkstätten mussten dar
auf ihren Betrieb einstellen. Auch in der Folge waren
die gleichen ungünstigen Daseinsbedingungen festzustellen;
die Lage war aber ganz uneinheitlich, sie änderte mit
den Betrieben und Spezialitäten ab.
Eine Besserung vermochte sich erst während der
zweiten Hälfte des Jahres 1915 durchzusetzen. Da die
deutschen Werkstätten mit Heereslieferungen überlastet
waren und über durchweg ungenügende Arbeitskräfte
verfügten, so suchten sie die privaten Aufträge auf
Friedensartikel nach den luxemburgischen Werkstätten
abzulenken. Die hierdurch bedingte Steigerung der Nach
frage machte sich zwar nicht gleichmässig bemerkbar;
sie zog aber fortschreitend die meisten Werkstätten in
den Bereich der Besserung.
Während des Jahres 1916 herrschte grosser Bedarf
an Fabrikaten, und zwar sowohl an normalen Friedens
waren wie auch an besonderen Erzeugnissen, welche die
deutsche Industrie benötigte. Der zumteil reduzierte
Arbeiterstamm konnte überall voll und bei steigenden
Löhnen beschäftigt werden.
Gegen den Jahresschluss machte sich Rohmaterial
mangel fühlbar, der heute noch andauert und die Fabri
kationstätigkeit in der unangenehmsten Weise beeinflusst.
Infolgedessen sind zurzeit Stockungen und missliche