Full text: Luxemburgisches Erwerbsleben im Weltkriege

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80 Fr., um im letzten Jahre 85 Fr. zu erreichen. 
Die mit den deutschen Schiefergruben abgeschlossene 
Konvention gab den luxemburgischen Preisen trotz 
der gedrückten Absatzkonjunktur eine bemerkenswerte 
Festigkeit. 
Ziegelfabrikation. 
Die Ziegelfabriken wurden vom Kriegsausbruch in 
mitten ihrer Produktionskampagne überrascht. Das plötz 
liche Erstarren der industriellen Tätigkeit, die über 
stürzte Flucht der fremden Arbeiter und die kriege 
rischen Vorgänge überhaupt machten die sofortige Ein 
stellung der Betriebstätigkeit notwendig. Erst gegen den 
Monat November wurden die Ofen wieder teilweise in 
Feuer gestellt. Von da ab besserte sich die Verkaufs 
tätigkeit und erreichte im Frühling wieder 60 °/o ihres 
normalen Umfanges. Sie besserte sich dann weiter mit 
der progressiven Wiederbelebung der Bautätigkeit. 
Die Produktion zeigt folgenden Verlauf: 
1913 
1914 
1915 
1916 
in 1000 Stück 
Befaiburgor Zicgelfabriken.. 
5,473 
2,983 
3,006 
4,244 
Morscher Ziegelfabriken .... 
1,779 
783 
585 
1,030 
Zusammen 
7,252 
3,716 
3,591 
5,274 
Vorn den syndikatsfreien Ziegelfabriken wurden im 
Jahre 1914 rund 2 Mill. Feldbrandziegel erzeugt gegen 
3 Mill. im Vorjahre. Diese lagen im Jahre 1915 meist still 
und haben auch weiterhin keine nennenswerte Tätigkeit 
entfaltet. 
Zementfabrikation. 
Die Zementindustrie ruhte während der zwei ersten 
Kriegsmonate fast vollständig. Die Belegschaften wurden
	        
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