Full text: Luxemburgisches Erwerbsleben im Weltkriege

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Der Kilometerertrag der vollspurigen, schmalspurigen 
und Kleinbahnen zeigt folgendes Bild für die vier letzten 
Jahre: 
1913 
1914 
1915 
1916 
Wilh.-Luxemb.-Eisenb... 
M. 
109,204 
79,377 
60,939 
66,505 
Printe-Henri iärzgr. Atterl-Saner-Linie 
Fr. 
57,848 
38,110 
38,833 
47,139 
id. Wiltzer Linie.-. 
7,440 
6,263 
6,177 
6,396 
Sekundärbahnen 
6,671 
6,700 
7,418 
8,189 
Vizinalbahnen 
4,572 
4,721 
4,399 
5,350 
Kantonalbahnen 
„ 
4,425 
3,966 
3,688 
4,770 
Was nun die finanziellen Ergebnisse der Eisenbahnen 
in der Kriegszeit betrifft, so sind diese, wie die vor 
stehenden Zahlen sofort erkennen lassen, stark zusam 
mengeschrumpft. Neuerdings haben dagegen die Ein 
nahmen aus dem Personenverkehr wieder eine Zunahme 
aufzuweisen, welche auf die Lebensmitteljagd zurückzu 
führen ist. Die Zunahme tritt besonders bei den klein- 
spurigen Bahnen in die Erscheinung. 
Dazu haben die gestiegenen Materialpreise, Löhne und 
Kriegsunterstützungen eine Erhöhung der Ausgaben verur 
sacht, sodass der Betriebskoeffizient durchweg eine nicht 
unerhebliche Steigerung nachweist. Aus dieser Tatsache 
lassen sich aber keine dauernden Nachteile ableiten. Mit 
dem Fortfall der Gründe, die die Steigerung der Betriebs 
koeffizienten veranlasst haben, wird dieser auch seine 
normale Höhe wieder erreichen. Eines muss allerdings 
hinsichtlich der Betriebsergebnisse berücksichtigt werden: 
die starke Abnutzung des Materials im Kriege und die 
Unmöglichkeit, dasselbe während dessen Dauer zu er 
setzen. Die nächste Zeit nach dem Friedensschlüsse wird 
daher eine starke Inanspruchnahme der Erneuerungsfonds 
der einzelnen Gesellschaften bringen. Die hieraus resul 
tierende Belebung der Industrie wird aber nicht ver-
	        
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