O.r 1 .eit y \ f ; {
— 2 —
Leider haben wir im abgelaufenen Jahre mehrere schmerzliche
Verluste zu beklagen gehabt: Ein liebes Vorstandsmitglied, Herr Kom
merzienrat Otto Münsterberg-Danzig, der uns ein langjähriger und
wertvoller Mitarbeiter war, ist von uns gegangen, nachdem ihn schon
in den letztem Monaten vorher schwere Krankheit verhindert hatte, an
unseren Arbeiten teilzunehmen. Ein altes, treues Ausschußmitglied,
Herr Kommerzienrat Berthold Bing-Nürnberg, die leitende Kraft
unseres Unterverbandes Nürnberg-Fürth, der sich außerordentlich leb
haft an den Arbeiten beteiligt und kaum je hier gefehlt hat, ist eben
falls nicht mehr unter den Lebenden. Herr Professor Hartmann,
Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes unserer Bezirksgruppe
Frankfurt a. M., ist verstorben; ebenso einer der Mitgründer des Vereins,
der Geheime Kommerzienrat Otto von Pfister-München, und mehrere
andere Ausschußmitglieder: Geheimer Kommerzienrat Gustav Coppel-
Soiingen, Kommerzienrat Borchardt-Berlin, Direktor Hecht-Cassel.
Meine Herren, ich bitte Sie, zum Andenken an die Verstorbenen
sich von den Plätzen zu erheben. (Die Versammlung erhebt sich.) Ich
danke Ihnen, meine Herren. Wir werden die Verstorbenen in ehrendem
Andenken behalten.
Ich habe Ihnen dann im Aufträge des Vorstandes vorzuschlagen,
in den Ausschuß neu zuzuwählen die Herren:
Generaldirektor Dr. Berckemeyer-Berlin (Oberschlesische
Kokswerke und Chemische Fabriken A.-G.)
Direktor Dr. Mankiewicz-Hamburg (i. Fa. P. Beiersdorf & Co.),
als Vorsitzenden des Verbandes Pharmazeutischer Fabriken,
Direktor Wagenblast-Braunschweig (Maschinenfabrik und
Mühlenbauanstalt G. Luther A.-G.), als Vertreter der uns
nahestehenden Deutsch - Rumänischen Gläubigerschutz-
Vereinigung.
Ich möchte fragen, ob. Widerspruch dagegen erhoben wird. -
Das geschieht nicht. Dann begrüße ich die Herren als neue Ausschuß
mitglieder.
Ich gebe nunmehr zunächst noch Herrn Dr. Borgius das Wort
zu einer kurzen Vorbemerkung.
Dr. Borgius-Berlin: Die heutige Tagesordnung umfaßt nur den
einen Punkt: Wirtschaftliche Wünsche zu den Friedens
verträgen. Wir haben uns nun gestern in einer Sitzung des geschäfts
führenden Vorstandes über die beste geschäftliche Handhabung des
Gegenstandes in der heutigen Sitzung besprochen und beschlossen,
Ihnen folgende Sachbehandlung vorzuschlagen:
Auf eine Generaldiskussion wollen wir verzichten, da ja unsere
vorige Sitzung am 20. Januar d. J. bereits eine solche Generaldiskussion
darstellte. Wir können also sogleich in die Spezialdiskussion eintreten.