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oben über den Charakter ihrer Aufschliessung Äusgeführten annehmen sollte, so hängt das — um
mit Feig 1 II. III. IV. V. VI. 1 ) zu reden — damit zusammen, dass „noch heute 2 * ) in den noch rein oder überwiegend
landwirtschaftlichen Aussenorten der Grund und Boden stark zersplittert ist, und ein grosser
Teil desjenigen Bodens, der heute schon als Bauland in Betracht kommt, es ebenfalls noch ist, so
dass die Anwendbarkeit der Lex Adickes für Düsseldorf nicht unerwünscht wäre.“
Wie sich nun nach all dem die umgesetzten Werte auf die einzelnen Stadtgegenden
verteilen, lehrt Tab. XXXVIII, die zu Vergleichszwecken die prozentuale Verteilung der Umsatz
gesamtzahl und der Umsatzfläche nochmals enthält.
Tab. XXXVIII.
Durch Kauf und Tausch 1903—1910
umgesetzter unbebauter Grundbesitz
Bezirk
Werte
Millionen
Mark
°/o
Fläche 8 )
°/o
Anzahl der
Umsätze 8 ) °/o
I. Altstadt
9,18
7,4
0,9
1,6
II. Hafenviertel
4,94
4,0
1,6
4,3
III. Ständehaus-Floraviertel ....
2,11
1,7
11,3
0,6
1,6
IV. Oestliche Friedrichstadt ....
13,98
2,8
8,3
V. Mittelstadt
4,53
3,7
0,5
1,6
VI. Hofgartenviertel
8,02
6,5
1,4
5,3
VII. Derendorf-Golzheim
19,99
16,1
13,3
14,5
VIII. Mörsenbroich
9,78
7,9
12,3
7,7
IXa. Zoolog. Gartenviertel.... 1
IX b. Flingern j
22,22
17,9
13,7
17,8
X. Oberbilk-Lierenfeld
14,96
12,1
12,4
13,2
XI. Volksgarten-Krankenhaus-Viertel .
3,86
3,0
7,0
4,1
20,0
XII. Aeusserer Südwesten
10,40
8,4
33,4
Insgesamt
123,97
100
100
100
Die hohen Bodenwerte der Innenbezirke treten stark hervor, indem der Anteil in der ersten
Relativzahlenspalte (Bez. I bis VI; 34,6 °/o) ganz erheblich grösser ist als in der Spalte betr die
Zahl der Umsätze (22,7 °/o), aber auch grösser als in der Spalte betr. die umgesetzten Flachen (7,8 °/ 0 ),
In der Altstadt, wo die Grundrente den höchsten Stand erreicht hat, ist die Spannung zwischen diesen
Ziffern am grössten; aber auch in den anderen Bezirken der Innenstadt - und selbst Derendorf (VII)
zeigt dasselbe Bild — ist, wenn schon im einzelnen in verschiedenem Grade, die Wertquote stets
am höchsten, die Quote der Umsätze steht an zweiter, die Flächenquote an dritter Stelle. Anders
die Aussenbezirke (VIII-XII); sie partizipieren an der verkauften und vertauschten Milche mit
78,8 o/o, an der Zahl der Geschäfte mit 62,8 ®/ 0 , an den umgesetzten Werten mit 49,3 °/o; im einzelnen
ist die Stellung der äusseren Bezirke untereinander ungleichartiger als diejenige der inneren. Dort
wo der Boden relativ teuer ist, wie in IX (Zoologischer-Gartenviertel mit Grafenberg-Flingern) und
X (Oberbilk-Lierenfeld) sind die Spannungen zwischen den Ziffern der drei Relativspalten nicht so
gross wie in VIII (Mörsenbroich), XI (Volksgarten-Krankenhaus-Viertel) und XII (Aeusserer
Südwesten), wo anders als in IX und X die Flächenquote an erster Stelle steht.
Naturgemäss in engem Kausalverhältnis zu den Ziffern in lab. XXXVI I stc it folgende
Zusammenstellung, welche nach dem achtjährigen Durchschnitt für jeden statistischen Bezirk den
Wert jedes Geschäftes zur Darstellung bringt in Tausenden Mark ausgediuckt.
I. Altstadt 133,1
II. Hafenviertel 26,0
III. Ständehaus-Flora viertel . . . 30,2
IV. Östliche Friedrichstadt . . . 38,1
V. Mittelstadt 62,0
VI. Hofgartenviertel 34,3
VII. Derendorf-Golzheim .... 31,0
VIII. Mörsenbroich 28,7
IX. Zoolog.-Gartenviertel-Flingern . 28,0
X. Oberbilk-Lierenfeld .... 25,5
XI. Yolksgarten-Krankenhausviertel 21,0
XII. Äusserer Südwesten .... 11,7
,. , J. , • i r pten teils in Verschiedenheiten der Grösse,
Wie die grossen Unterschiede, dl ® 1 ., § r und haben, wie schliesslich auch fast genau
teils in Verschiedenheiten des Bodenwei bi Zusammenstellung auf ganz verschiedene
übereinstimmende Ziffern (z. B Viu una £ ' 6 U nd 10a des Tabellenwerks, als deren
Qufnf" ^r Geschäfte des Jahrachts 1903 bis 1910 ein
Quadratmeter unbebauten Bodens 8 ) kostete.
1 A. a. O. S. 150.
2 ) 1903 geschrieben.
8 ) 1 Mark pro Quadratmeter = 14,18 Mark pro Rute.