Full text: Die Grundbesitz- und Wohnungsverhältnisse in Düsseldorf und ihre Entwicklung seit 1903

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Die Zahl nimmt zu und ab, wenn auch nicht ganz entsprechend dem Verlaufe der gesamten 
Zwangsversteigerungsfrequenz. Der Übertritt aus der Vorperiode 1898 bis 1902 in das Jahracht 
vollzieht sich nicht in so schroffer Weise wie bei den bebauten Grundstücken (s. unten S. 54*). 
Mit dem freihändigen Grundbesitzwechsel wächst auch der zwangsweise Übergang aus der Hand 
des einen Besitzers in die des anderen. Wäre es möglich gewesen, dazu eine Statistik der Besitzdauer 
der subhastierten Grundstücke zu geben, so hätte sie, wie jüngst eine ähnliche Elberfelder Unter 
suchung, sicher gelehrt, dass viele Grundstückserwerber nach kurzer Zeit sich schon ihres Besitzes 
zwangsweise entäussern mussten. 1907 erreichten die Subhastationen der unbebauten Grundstücke 
ihren Höhepunkt, und zwar charakteristischerweise in verhältnismässig stärkerer Zunahme gegenüber 
1906, als aus Tab. XLVH für die Gesamtheit der Subhastationen zu ersehen war. 1908 vermindern 
sie sich, parallel der Abnahme der Subhastationen überhaupt, von 34 auf 10. Die schwächeren 
Elemente werden schon 1907 und vorher ausgemerzt worden sein. Als dann 1909 unter dem Ein 
druck einer bevorstehenden lebhafteren Bautätigkeit, die aber erst 1910 einsetzte, der Handel in 
unbebauten Grundstücken sich wieder etwas lebhafter gestaltete (vergl. oben S. 36*), steigt auch 
wieder die Zahl der Subhastierten, um im folgenden Jahre bei ebenfalls verminderter Zahl frei 
händiger Verkäufe wieder zurückzugehen und die niedrigste Zahl von Zwangsversteigerungen 
unbebauter Grundstücke in der Berichtsperiode überhaupt zu erreichen. 
Die Flächen der subhastierten Terrains (Tab. XLIX) passen sich in ihren einzelnen Jahres 
summen dem Auf- und Absteigen der Häufigkeit, ganz entgegen dem Verlauf bei den freiwilligen 
Umsätzen (vergl. oben S. 36*) und der Subhastationen in den Vorjahren 1898 bis 1902, im allge 
meinen an. Dem entsprachen die weit geringeren zeitlichen Schwankungen in der durchschnitt 
lich zur Subhastation gelangten unbebauten Fläche, die betrug 
i t r\f\n 1 ( 
1903 2296 qm 
1904 2766 
1905 1876 
1906 889 
1907 
1908 
1909 
1910 
1096 qm 
1320 „ 
1007 „ 
1296 
Das durchschnittliche Erträgnis betrug, soweit es die vom Ansteigerer selbst übernommenen 
Hypotheken übertraf, 
1903 
1904 
1905 
1906 
14 637 Mk. 
23 817 „ 
26 071 „ 
23 467 
1907 
1908 
1909 
1910 
17 992 Mk. 
13597 „ 
14 025 „ 
39 260 „ 
pro Quadratmeter stellte sich der Ansteigerungspreis wie folgt: 
1903 
1904 
1905 
1906 
6 Mk. 
9 
14 
26 
1907 
1908 
1909 
1910 
16 Mk. 
10 „ 
14 „ 
30 
Weitgehende SchlüsseTeraus, Insbesondere auch aus deren besonders hohem Durch 
schnittsergebnis für 1910, verbieten sich angesichts der im ganze« doch nur k i n Zahl von 
Fällen in jedem Jahr, ganz abgesehen von dem nunmehr mehrfach hervorgehobenen Mangel in der 
Anschreibung der Ersteigerungspreise. 
und 
im 
b) Die statistischen Bezirke. 
Die Verteilung der Zwangsversteigerungen »» b ? b “7 ‘^" s i7 2elnen , “ hr “ 
ganzen Jahracht auf die statistischen Bezirke bring S 
Tab. T. - 
Zwangsversteigerungen unbebauter Grundstücke 
Bezirk 
1903 
1904 
1905 
1906 
1907 
1908 
1909 
1910 
1903-1910 
HI. Ständehaus-Floraviertel. . • • 
IV. Oestliche Friedrichstadt . . • 
V. Mittelstadt 
VI. Hofgartenviertel 
VII. Derendorf-Golzheim 
IX a. Zoolog.-Gartenviertel . ■ • • 
X. Oberbilk-Lierenfeld 
XI. Volksgarten-Krankenhausviertel . 
XII, Aeusserer Südwesten . 
1 
1 
3 
8 
1 
3 
2 
2 I 
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3 
7 
2 
2 
3 
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1 
1 
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2 
2 
5 
2 
7 
6 
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1 
3 
6 
3 
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2 
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2 
i 3 
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1 
1 
1 
2 
2 
6 
2 
1 
2 
1 
1 
3 
11 
4 
11 
3 
4 
20 
7 
21 
22 
3 
16 
Insgesamt 
15 
9 
18 
f 20 
1 34 
10 
1 14 
5 
II 125
	        
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