Full text: Die Grundbesitz- und Wohnungsverhältnisse in Düsseldorf und ihre Entwicklung seit 1903

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hinaus stattliche Beträge bieten. Anderseits ist beachtlich, dass trotz der auf dem Markt der frei 
händigen Veräusserungen im allgemeinen unverkennbaren Preissteigerung alles in allem die 
soeben aufgeführten Durchschnittshöchstgebote sich unter dem Gesamtniveau der Jahre 1898 bis 
1902 halten, eine Folge zum Teil sicherlich von Verschiebungen in der Lage der subhastierten 
Häuser, zum Teil aber ohne Zweifel auch der so stark gewachsenen Häufigkeit der Subhastationen. 
b) Die statistischen Bezirke. 
Wie bei den Subhastationen des unbebauten Grundbesitzes (vergl. Tab. L auf S. 53*), 
so haben gemäss Tab. LII auch bei den Häuserversteigerungen die Innenbezirke den weit grössten 
Anteil, aber insofern anders wie bei jenen, als er hier fast genau (65,7 °/ 0 zu 66,3 °/ 0 ) ihrem Anteil 
an der Gesamtheit der freihändigen Verkäufe und Tauschgeschäfte (vergl. oben S. 39*) entspricht. 
Tab. LII. 
Bezirk 
Zwangsversteigerungen bebauter Grundstücke 
1903 
1904 
1905 
1906 
1907 
1908 
1909 
1910 
1903-1910 
I. Altstadt 
7 
9 
8 
13 
11 
8 
11 
6 
73 
II. Hafenviertel 
5 
3 
2 
8 
5 
2 
4 
5 
34 
III. Ständehaus-Floraviertel . . . 
19 
10 
13 
6 
18 
3 
6 
9 
84 
IV. Östliche Friedrichstadt .... 
7 
14 
15 
16 
16 
11 
11 
7 
97 
V. Mittelstadt 
20 
18 
10 
7 
17 
14 
5 
5 
96 
VI. Hofgartenviertel 
13 
8 
8 
10 
23 
7 
5 
6 
80 
VII. Derendorf-Golzheim .... 
20 
17 
25 
24 
18 
13 
10 
4 
131 
VIH. Mörsenbroich 
1 
— 
1 
1 
1 
1 
3 
— 
8 
IX a. Zoolog.-Gartenviertel . . . 
\ q 
p; 
orJ 
10 
7 
3 
1 
4 
l i ni 
IX b. Flingern 
J 9 
19 
22 
14 
11 
6 
X. Oberbilk-Lierenfeld 
10 
ii 
14 
20 
19 
6 
7 
13 
100 
XI. Volksgarten-Krankenhausviertel. 
— 
i 
1 
1 
— 
1 
— 
— 
4 
XII. Äusserer Südwesten .... 
3 
3 
15 
15 
14 
6 
8 
2 
66 
Insgesamt 
114 
99 
132 
150 
171 
89 
82 
67 
904 
Im einzelnen freilich schwindet dieser Parallelismus mehrfach, wie die Gegenüberstellung 
der Tab. LIII deutlich macht. 
Tab. LIII. 
Bezirk 
Von j 
Kauf- und Tausch 
geschäften 
in Häusern entfielen 
den in der Vorspalte 
e 1000 
Zwangsversteigerungen 
1903 bis 1910 auf 
bezeichneten Bezirk 
I. Altstadt 
68 
81 
II. Hafenviertel 
25 
38 
III. Ständehaus-Floraviertel .... 
83 
93 
IV. Östliche Friedrichstadt ..... 
110 
107 
V. Mittelstadt 
163 
106 
VI. Hofgarten viertel 
112 
88 
VII. Derendorf-Golzheim 
102 
145 
VIII. Mörsenbroich 
18 
9 
IXa. Zoolog.-Gartenviertel 
i 159 
145 
IXb. Flingern 
X. Oberbilk-Lierenfeld 
111 
XL Volksgarten-Krankenhausviertel . . 
6 
4 
XII. Äusserer Südwesten 
64 
73 
Insgesamt 
1000 
1000 
In den Bezirken I bis III und VH ist die Quote der Subhastationen grösser als diejenige 
des freiwilligen Besitzwechsels, die Differenz ist besonders gross bei Bezirk VII; der Derendorf, 
wie mehrfach bereits festgestellt, mannigfach verwandte Stadtteil Oberbilk-Lierenfeld zeigt ein 
ähnliches Bild, nicht minder das Hafenviertel. Weiter hat noch der Bezirk XII, dem oben (S. 54*) 
schon mit besonders zahlreichen Zwangsversteigerungen unbebauter Grundstücke zu begegnen war, 
eine über den Stadtdurchschnitt bleibende Zahl von Häusersubhastationen; dagegen bleiben hinter 
ihm zurück: ausser den Aussenbezirken VIII und XI die Innenbezirke IV, V, VI und namentlich 
auch der Bezirk IX, der hier wieder durch seine günstige Position unter den Aussenbezirken 
angenehm auffällt.
	        
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