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wie auch in der Tagespresse in folgendem Wortlapi£bekannj&e-
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„In Anbeiracht der hohen Bedeutung, welche ähäPvoraussichi-
lieh nach Fnedensschluß zustande kommende internaliam^fe Zentrale *
der Kullurstaaten gerade auch für das Gebiei der Vc?Hi
haben dürfte, und des Umstandes, daß diese Seife des
bisher fast noch gar nicht eingehender bearbeitet, sondern ganz
hinter der Prüfung der rein völkerredrtlidien Seite zurückgetreten
ist, hot der Vorstand des Handelsvertragsvereins beschlossen,
zwei Preise von 3000 und 1500 M ark
auszusefeen für die beste wissenschaftliche Arbeit über die Frage:
„Inwieweit kann die weltwirtschaftliche
Entwicklung und dadurch ein Zustand fried-
1 i ch e r Beziehungen zwischen den Völkern d u r ch
eine weltwirtschaftliche Organisation geför
dert werden? Welche Gebiete wirtschaftlicher
Betätigung würden für eine solche Organisa
tion in Frage kommen und w e 1 ch e Aufgaben
im einzelnen wären ihr zu stellen?“
Das Preisrichieramt übernahmen: Geheimer Hofrat Professor
Lujo Brentano-München, Reichsiagsabgeordneier Bergrat a. D.
org Gothein-Breslau, Ministerialdirektor a. D. Wirklicher Ge-
nner Rat F. Lusensky-Beriin, Geheimer Jusiizrai Professor Dr.
meyer-Kiel, Direktor J. Stern (i. Fa. C. A. F. Kahlbaum
tn. b. H.), Berlin.
Es gingen hierauf im ganzen 12 Bewerbungsarbeiten ein. Nach
stimmiger Auffassung des Preisrichterkollegiums kam in weit-
erster Linie eine Arbeit in Betracht, welche zwar nicht als zu-
chend für einen Preis erachtet, aber doch mit einer Ehrengabe
Mk. 1000.— bedacht wurde. Als Verfasser ergab sich Herr
fessor Dr. Adolf Günther-Berlin. Seine Arbeit ist unter dem
:1 „Rückkehr zur Weltwirtschaft” im Verlage von Duncker
lumblof (München-Lpz.) erschienen.
Aus unserer grundsäßlichen Stellung zur Frage der inter
zonalen Verständigung ergibt sich schon, daß wir einem andern
jekt, welches während der Kriegszeit die Wirischafispolifiker
Mittelmächte sehr lebhaft beschäftigte, sehr s k e p t i s ch ye-
lüberstanden, nämlidi dem wirtschaftlichen Zusammenschluß mit
sterreich-Ungarn (bezw. allen unseren Bundesgenossen) zu einer
iteleuropäischen Zollunion. Der Gesamiausschuß be
te sich mit dieser Frage in einer Sißung vom 29. Januar 1916, wo-
der Syndikus des Deutsch-Oeslerr.-Ungar. Wirlschaflsvereins,
1 Brandt, und Excellenz Goihein als Referent und Korreferent
chen. Nach einer lebhaften Erörterung wurde schließlich ein-
mig eine Erklärung angenommen, die damals ebenfalls ver
hieb gehalten und nur der Reichsregierung unterbreitet wurde,
de aber öffentlich wiedergegeben werden kann. Sie lautete:
„Zur Ergänzung unseres politisch-militärischen Bündnissqp mit
Oesterreich-Ungarn, Bulgarien und der Türkei erscheint eine An-