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wöchentliche und monatliche Umsatzbilanzen der Depo
sitenkassen, die Bestätigungen über Schecks, Wechsel und
im Überweisungsverkehr.
Die Vielgestaltigkeit der Kontrolle im Verkehr der
Depositenkassen und Depositenkassenzentrale' soll noch
an zwei konkreten Beispielen gezeigt werden.
a) Kasseneinzahlung: Prüfung der Quittung
durch den Einzahler (1); Ausstellung der Quittung durch
den Kassierer und Gegenzeichnung durch den Kassenvor
steher (2); Eintragung des Postens durch den Kassierer in
das Kassabuch, durch eine andere Person in das Kassen-
beibuch und Vergleichung beider Buoheintragungen (3).
Verbuchung auf Grund des Beleges in das Memorial und
Vergleichung mit jener im Kassenbuch (4). Vom Memorial
kommt die Einzahlung auf das Kontokorrentkonto und
wird hier durch den Kontoauszug bzw. die Kontobestäti
gung des Kunden kontrolliert (5). Endlich die allgemeinen
Kassenbestandsrevisionen (6); demnach 6 fache Kontrolle
bei der Depositenkasse. Die Summe aller Kassenbuchungen
wird im Kassenrapport der Zentrale mitgeteilt; der Kassen
bestand muß mit der täglichen Umsatzbilanz, mit der
Wochen- und monatlichen Bilanz übereinstimmen.
b) Bareinkauf von Effekten und Liefe-
r ung ins Depot: Der Posten geht bei der Depositen
basse durch das Kassenbuch und das Memorial, das Effek-
tenkonto, das Effektendepot und das Kundendepotbuch;
endlich durch die verschiedenen Bilanzen. Die Zentrale
erhält Mitteilung vom Kauf, belastet die Depositenkasse
für die Einkaufssumme, schreibt die Effekten auf Effekten-
u nd Kundendepotbuch gut, verzeichnet sie im Effekten-
bestandbuch unter Beisetzung des Namens des Eigen
tümers. Monatliche Abstimmung der Depotbücher der
Depositenkassen mit denen der Zentrale und Kontrolle des
Eigentümers der Effekten durch Depotauszüge. Die Kon
trolle der Effektenbestände der Depositenkassenzentrale
erfolgt für jede Sorte mindestens dreimal im Jahr durch
ständiges Kontrollpersonal in unregelmäßigen Zeiträumen.