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Verkaufslehren.
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folgen und darf sich durch eine erste Zurückweisung
"t entmutigen lassen zu einem zweiten Versuche.
' i d i g muß er dem Bedarfe nachspüren, ihn zu
ken versuchen und im übrigen am rechten Platze
rechten Ton und das rechte Wort anzuwenden ver-
en. Das verlangt Menschenkenntnis. Der
käufer muß neben dem Berufsmenschen ein voll
ster Umgangsmensch sein. Er muß sich der beson-
;n Persönlichkeit des Kunden anzupassen verstehen,
ist im Ladenhandel, bei dem der Verkäufer den
fer vor sich sieht, ihn beobachten kann, leichter als
n Versandhandel. Der Ladenverkäufer soll sich
Kunden genau ansehen, um nach dem Resultat
er Beobachtung sein Verhalten einrichten zu können,
-;pielsweise ob der Kunde überredet oder überzeugt
i will. Ein berliner Warenhaus hat für sein Ver-
fspersonal Anweisungen erlassen, die seiner Be-
chtung eine bestimmte Richtung und entsprechende
Schriften für sein Verhalten geben wollen.*) Darin
•den beschrieben und unterschieden: der gutmütige,
entschlossene, der nicht sachverständige, der un-
schlossene, der sachverständige, der kritisch ver-
igte, der eingebildete, der nach kleinen Vorteilen
chende, der ängstliche und der Gelegenheits-Käufer.
Beim Versandhandel ist es, wie gesagt, schwieriger,
Kundenpersönlichkeit zu berücksichtigen. Anhalts-
ikte können höchstens die Korrespondenz und Aus-
-“ifte geben, wenn nicht durch Vertreter persönliche
tiehungen angeknüpft werden. — Zweckmäßig ist es
ner, die Bekanntschaft des Kunden zu suchen
;r gar freundschaftliche Beziehungen zu ihm aufzu-
imen. Durch allerlei kleine Mittelchen, Aufmerk-
nkeiten, Geschenke und dergleichen kann der Ver-
fer ihm näher kommen. Bei der Anknüpfung neuer
Ziehungen sind gute Empfehlungen wertvoll.
*) Anm. Mitgeteilt in der „Zeitschrift für Handelswissen-
ift und Handelspraxis“. Jahrgang 1916, Heft 3, Seite 63 ff.
r Securius, Handelsbetriebslehre.
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