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ermittelt wurden. Unter Hilfspersonen sind im Sinne der Erhebung 
nur kaufmännische Angestellte zu verstehen. Nach Geschäftszweigen 
gegliedert, hatten den Sonnabendfrühschluß eingeführt: 
146 Betriebe des Geld-, Kredit- und Versicherungswesens 
218 andere Handelsgeschäfte 
642 Fabriken 
68 andere Geschäfte. 
Von den nach Schätzung des Kaiserlichen Statistischen Amtes im 
Jahre 1901 vorhandenen rund 162 500 Kontorbetrieben würden also, 
wenn wir den Prozentsatz von 7,6 auch für die Gesamtheit als zu 
treffend anerkennen, 12 350 Firmen den Sonnabendfrühschluß bereits 
vor zehn Jahren eingeführt haben. Daß die Zahl der Betriebe und 
auch die Neigung zum Sonnabendfrühschluß in den letzten zehn Jahren 
ganz erheblich gewachsen ist, bedarf keines Beweises. Wir gehen also 
nicht fehl in der Annahme, daß heute mindestens 
25000 Kontorbetriebe mit Sonnabendfrühschluß 
im Deutschen Reiche vorhanden sind. 
Ein Gang durch die Kontorviertel unserer Groß- und Industrie 
städte wird diese Vermutung ganz besonders augenfällig bestätigen. 
Wer heute am Sonnabend-Nachmittag nach den Geschäftsräumen 
vieler Banken, Versicherungsgesellschaften, Rechtsanwälte, Gerichte, 
städtischer und staatlicher Behörden, in die Kontore vieler Fabriken, 
in die Export- und Importgeschäfte, zu den Rauchwarenhändlern in 
Leipzig will, klopft häufig an verschlossenen Türen. Und von Tag zu 
Tag vermehrt sich, wie wir aus den Mitteilungen unserer Kollegen 
entnehmen, die Zahl der Geschäftsherren, die sich selbst und ihren 
Angestellten zum Nutzen, den Sonnabend-Nachmittag 
zur Vorbereitung auf die Ruhe des Sonntages 
benutzen und ihre Geschäftsräume schließen. 
Nachdem wir schon 1904 und 1909 in größerem Umfange dieser- 
halb an die Inhaber von Kontorbetrieben herangetreten waren, ge 
statten wir uns hiermit erneut, Sie zu bitten, 
zur Einführung des Sonnabendfrühschluffes 
überzugehen.