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Dividende von 6,1 % und eine tatsächliche von 5 % be
deutet.
Eine Gegenüberstellung von Kursgewinnen und Kurs
verlusten stößt hier auf noch größere Schwierigkeiten und
gibt den Endziffern nur sehr beschränkten Wert.
Siehe Tabelle 2 auf S. 20.
Man beachte in der Tabelle die vielen Fragezeichen,
ln den weitaus meisten Fällen läßt ein Blick auf Ann
la,ge 2 mit den Kursständen und den gezahlten vielmehr
nicht gezahlten Dividenden den Schluß zu, daß bei Kennt
nis der Zahlen an Stelle des schamhaft verschwiegenen
Fragezeichens ein kräftiger Verlustposten auftreten würde.
Schon bei Berlin (siehe S. 15) wies ich darauf hin,
daß oft die Wertsteigerungen nur durch Nachzahlungen der
Aktionäre bzw. Ausgabe neuer Aktien entstanden seien.
Ein lehrreiches Beispiel ist die Wertsteigerung von Nr. 56
im Jahre 1910.
Die Tabelle Nr. 2 beziffert sie auf 3,25 Millionen
Mark. Darin stecken aber zu einem Kurs von 140 o/ 0 aus
gegebene Nomina) 2 Millionen Mark, also 2,8 Millionen
Mark. Es bleibt also nur eine wirkliche im Geschäft selbst
bedingte Wertzunajime von 0,45 Millionen Mark. Daß bei
dieser Gelegenheit den Aktionären ein realisierbarer Agio
gewinn von ungefähr 10o/ 0 des Nennwertes oder 5,85 o/o,
des Kurswertes zugefajlen ist, sei der Vollständigkeit hal
ber erwähnt.
Die Angaben über Zinsen, Steuern und Unkosten
lassen hier noch mehr zu wünschen übrig wie bei Berlin.
Die dort angestellten Betrachtungen über das, was sicher
der Allgemeinheit in Gestalt von Steuern zugeflossen ist,
lassen sich hier wiederholen. Es ergibt sich ein Betrag
von rund 400 000 Mark.
Die Unkosten für ein Ja,hr, die in den Anlagen 3 und
4 zusammengestellt sind, gestalten sich summarisch wie
folgt: