Um besser aufzuklären, was über die neuen Lasten,
denen das Budget sich unterwerfen soll, in kurzem ge
sagt werden wird, ist es nicht ueberflüssig zu untersu
chen, wie die aus der gewachsenen Steuerfähigkeit des
Landes geleisteten Mittel nach und nach verteilt worden
sind.
Ohne zu entfernten Jahren zurückzukehren, wird es
nützlich sein, einen Vergleich zwischen den Vorschlägen
des nächsten Finanzjahres 1914-15 und denjenigen ein
zurichten, die im Monat November 1903, für das Jahr 1904-
1905, entworfen wurden (1).
Aus dem Vergleich geht hervor, dass die wirklichen
Ausgaben, die man auf eine Milliarde und 630 Mill. für
das Jahr 1904-905 vorausgesehen hatte, sich durch die
Vorschläge für 1914-15 auf zwei Milliarden und 361 Mill.
erhöhen.
Man hat also im Jarzehnte vom 1. Juli 1905 bis
30. Juni 1915 eine Vermehrung in den Ausgaben um
(1) Selbstverständlich, wenn man will, dass die Sprache der
Zahlen der Wahrheit entspricht, ist es nötig, dass die zu verglei
chenden Ziffern homogen seien und daher, wenn es richtig ist, aus
dem Vorschlag 1904-905 den Betrag von etwa 79 Mill. wegzuneh-
men, welcher der Einkommensteuer auf den Zinsen der 5 prozenti-
gen consolidierten Rente entsprach, nachdem man solche Zinsen
nach der Conversion auf 3.50 prozentige Rente, seit dem Jahre 1906
ins Budget netto der Einkommensteuer einschreibt, so muss man
aus dem Vorschlag 1914-15 die ausserordentlichen Ausgaben für
die Besatzung Libyens ausschliessen, welche mit den Rückzahlun
gen für die vom Schatze vorgeschossenen Summen und mit den
Zinsen auf ordentliche und fünfjährige Schatzanweisungen bis auf
45 Mill. steigen.
Zuwachs in den Ein
nahmen und Ausga
ben.