Full text: Finanzrede des Schatzmeisters gehalten vor dem Abgeordnetenhaus am 20 December 1913

die Subwentionen für Eisenbahnconcessionen zu Grünsten 
der Privatindustrie (die von Kalabrien-Lucanien und 
Sicilien eingeschlossen), an die Zinsen und Schuldentil 
gung der Telephonverwaltung und für Eisenbahnbauten 
und Wiedererwerbung derselben und endlich an die 
Regelung der libyschen Kriegsausgaben. 
liier sei mir gestattet, wieder anzudeuten, dass man 
in den vorletzten Jahren, und selbst heute durch gesetz 
liche Ermächtigungen sorgt, den Militärverwaltungen 
die Mittel zu verschaffen, welche nötig sind, um einige 
Entrichtungen auszuführen, die die etatsmässigen An 
weisungen ueberschreiten, indem man die entsprechenden 
Beträge aus der Schatzkasse, in den Grenzen der zu 
gestimmten Fonds vorschiesst, welche im nächsten Fi 
nanzjahr oder in den nachfolgenden Jahren wiederer 
stattet werden müssen, 
Eine solche auf Vorschüssen begründete Methode 
wurde im Jahre 1909 eingeführt, als einer meiner her 
vorragendsten Vorgänger der verehrte A bgeordnete Herr 
Carcano mit fester Hand und sicherem Blick den Schatz 
regierte ; und dieselbe Methode fuhr auch unter dem 
Ministerpräsidenten, dem verehrten Luzzatti fort, der 
uns seit dem Jahre 1891, nicht als den letzten ausge, 
zeichneten Dienst des berühmten Mannes für die Finanzen 
Italiens, unvergessliche Beispiele seiner Strenge gab. 
Man hätte wohl eine solche Methode vermeiden 
können, welche nur von der erkannten Notwendigkeit 
geraten wurde, die Ausführung der Kriegs-und Schiffs 
pläne zu befördern; in solchem Falle musste man aber
	        
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