Full text: Der öffentliche Haushalt Hamburgs im 15. und 16. Jahrhundert

Heinz Pottho{ff£, 
1. der Aufrechterhaltung der Jurisdiktion auf der Elbe; 
2. der Verhinderung der Ausfuhr von Korn und Vieh, die 
namentlich in Zeiten der Teuerung gegenüber den selbst- 
süchtigen Bestrebungen von Großkaufleuten nötig war‘); 
zur Hinderung der ummevore, d.h. der Umgehung des 
Stapelrechts®). 
Welche Aufwendungen namentlich der letztgenannte 
Zweck erforderte, ergibt sich aus den Kosten, die Hamburg 
aus der Aufrechterhaltung des Stapelrechts erwachsen sind. 
Sie beliefen sich von 1461—1500 auf etwa 10000 %, von 
1522—62 auf über 20000 &. 
Größere Kriege wurden geführt gegen Seeräuber, ferner 
gegen Dänemark, Oldenburg, England, den Herzog von 
Braunschweig und andere. Beträchtliche Summen erforderte 
auch die Sicherung der Straßen und die Bedeckung von 
Handelsflotten. Ganz außerordentliche Opfer aber brachte 
Hamburg nach dem Beitritte zum Schmalkaldischen Bunde 
der evangelischen Sache. Es betrugen nämlich die besonders 
gebuchten Kosten: 
von 1536—46..... 141352@ 112 65 
im Kriegsjahre 1547. 188327, 1 4, 
von 1548-62 „00.4 1.042570, Ay 2 
383916 © 17 ß 9.) 
Fortsetzung: 
1525 Unterstützung Lübecks gegen Dänemark ............ 7800 ® 
1525, 26 gegen Secräuber A ..2ET74,, 
1534 Verteidigung der Elbe und der Stadt...............21778 ,, 
Schutz und Geleit .... x—_—__ N 08. 
1554 Kriegsunruhen, als der Herzog von Braunschweig Berge- 
dort ESEL ZÜE RA REES TE re a2 100 
1562 Auslösung von 40 Schiffen von Dänemark ...........27556., 
) SCHÖNFELDT, S. 55/56. Vgl. GALLOIS, Bd. 1, S. 311, 314, 316. 
?) Soweit die Kosten der Fahrten auf der Elbe besonders gebucht wurden, 
betrugen sie: 
1461—69......... 700% TAT DGST7@ 
LES N (ON 1483—1500........ 4000 , 
1522—1562 zur Hinderung der ummevore .. ............21334 
gegen Wegfuhr von Getreide und Aufrechter- 
haltung der Jurisdiktion 7-4. 27556, 
3) Die Zahlen sind KOPPMANNSs Einleitung Bd. 7, S. COLXXIL entnommen. 
Vgl. dazu Tabelle 13. 
20
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.