Full text: Die technischen Hilfsmittel für den Transport zu Wasser und zu Lande von Fleisch in gekühltem und gefrorenem Zustande

legt hatte; es war nicht imstande, die für die Verlängerung der Konzession 
vorgeschriebenen Bedingungen zu erfüllen, d. h. erfolgreiche Bohrungen 
nachzuweisen, und mußte mit 21 328 Lstr. Passiven in Konkurs gehen. 
Produktion Die Generaldirektion der Petroleumfelder in Comodoro Rivadavia hat 
Januar/Mai. “per die in den ersten fünf Monaten des Jahres erzielten Ergebnisse einen 
Bericht erstattet, nach welchem sich die Produktion der einzelnen erbohrten 
Petroleumquellen wie folgt entwickelte (in 1000 Litern): 
Bohrloch Hr. 2 Nr. 4 Nı..7 Nr. 8 Nr. 9 
Januar . 1 564,0 381,1 117,8 — 
Februar 770,0 303,0 93,0 315,6 
März 2 900,0 335,6 101,3 257,0 
April . — 203,7 83,3 172,5 
Mai u. 303,0 48,3 80,5 94,5 
Hiernach ergibt sich eine Gesamtproduktion von 8171 200 Litern für die 
ersten fünf Monate des laufenden Jahres. Verkauft wurden in dieser Zeit 
1536 530 Liter, davon 1300 860 Liter an die Bahnlinie der Region, die 
nunmehr ihrer Vollendung entgegengeht. 
Die Menge des gewonnenen Petroleums würde beträchtlich größer ge- 
wesen sein, wenn die Arbeiten beim Bohrloch Nr. 4, der ergibigsten der 
bisher erschlossenen Quellen, nicht dadurch eine Unterbrechung erfahren 
hätten, daß sich Wasser im Bohrloch zeigte. Die hiermit entstehenden 
Schwierigkeiten konnten jedoch behoben werden, und nach Aufstellung 
einer neuen Fördermaschine (System Clock) zeigte die Quelle wieder ihre 
alte Ergiebigkeit. In dieses Bohrloch wurden bisher neun sechszöllige 
Rohre eingeführt; es lieferte im Juni eine tägliche Ausbeute von 100 bis 
350 Tonnen, so daß in dem genannten Monat aus diesem Bohrloch allein 
fast so viel Petroleum ‚gewonnen werden konnte, wie während der ersten 
fünf Monate aus allen vorhandenen Bohrlöchern zusammen. 
Der Bericht bemerkt, daß der Wasserdruck in den größeren Tiefen sehr 
beträchtlich ist und daß auch andere Bohrlöcher, z. B. Nr. 2, durch das Ein- 
dringen eines Gemenges von Wasser und Sand beschädigt und ihre Pro- 
duktion dadurch unterbrochen wurde. Diese Vorkommnisse machten eine 
Reihe zeitraubender Arbeiten notwendig, doch gelang es schließlich, die 
Bohrlöcher durch Auszementierung erfolgreich zu schützen und damit einer 
Wiederholung der Betriebsstörungen vorzubeugen. 
Neuere Über die Bohrungen jüngeren Datums wird berichtet, daß das Bohrloch 
Bohrungen. Nr. 11 in den ersten fünf Monaten des Jahres von 149 auf 370 Meter Tiefe 
niedergebracht wurde, wobei siebenzöllige Rohre verwendet wurden. Im 
Bohrloch Nr. 12 stieß man in einer Tiefe von 535 m auf eine Gasquelle, 
aus der das Gas mit ca. 50 Atmosphären Druck ausströmte. Es gelang 
jedoch nach vieler Mühe, das Bohrloch gegen die Gasschicht zu isolierer 
und die Bohrarbeiten fortzusetzen. 400 m vom Bohrloch Nr. 10 entfernt 
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