zu Steuerzwecken, sodann zur Aufstellung der Jahresbilanzen. Der
Handelsteil der Tagespresse ist voll von Vorschlägen über die
Bilanzaufstellung im Kriege: z. B. Micke in Voss. Ztg. v. 24. XI.,
Leitner in Voss. Ztg. v. 27. XI., Frankfurter Ztg. 23. XI., Neue Freie
Presse v. 19. und 20. AI].
77) Die Angaben für Frankreich und England nach der Schrift
der Dresdner Bank ,,Die wirtschaftlichen Kräfte Deutschlands“",
1914, S. 12. Es ist freilich richtig, daß die deutschen Sparkassen
vielfach nicht mehr als reine Sparkassen anzusehen sind, sondern
oft für den Kaufmann und Kleinkapitalisten die Bank ersetzen: es
geht das schon aus der Durchschnittshöhe der Konten von 813 Mark
hervor. Bekanntlich sind die deutschen Arbeiter nur wenig unter den
Sparern vertreten. Wir können aber Konsumvereine und Gewerk-
schaften als „„Sparanlage der Arbeiter‘“ bezeichnen : erstere haben ein
Vermögen von rund 50, letztere von 100 Millionen Mark angesammelt.
78) Ich habe zu er s in der „Illustrierten Zeitung‘“ vom, 17. IR.
1914 die Höhe der monatlichen Kriegskosten auf 1 Milliarde be-
rechnet, was von den bisherigen Aufstellungen ganz wesentlich ab-
wich; gleichzeitig hatte ich die ev. verfügbaren Gelder auf 30 Mil-
liarden angegeben.
79) Mit den Angaben der Denkschrift ist nicht viel anzufangen.
Danach wurden gezeichnet bei der Reichsbank und ihren Zweig-
anstalten 479.2, bei anderen Banken und Bankiers 2894.6, bei den
Sparkassen 883.4, bei den Lebensversicherungsgesellschaften 203.5
Millionen Mark. Von den Sparkassen g e l d er n selbst sind nach
Angabe der „„Sparkasse‘“ Nr. 784 vom 1. Nov. 1914 nur 2/; Mil-
liarden dafür verwendet worden. Wo die Gelder nun eigentlich
herkamen, ersieht man nicht : durch die Darlehnskassen sind im ganzen
nur 778 Millionen mittelbar aufgebracht worden.
8s0) Von den gesamten 4.460 gezeichneten Milliarden entfielen
auf Beträge von
100 bis 2 090 16.4 09/0
2000 ,, i J 0v0 251 ,,
10 000" .jz4 WEULI0 ,
50 000 . .720 000 W ;;
100 000 ., . uv0o 000 q. M
über 1 Million 19.57;
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