mit 100 angenommen wurde, dahin, dass in der Bekleidungsindustrie
auch die beste Anlage noch 27 Verlustpunkte aufweise, in der Bau-
industrie 30, in der Druckereiindustrie 31, in der Schuhindustrie 13,
in der Metallindustrie 6 und in der Textilindustrie 28 Punkte. C
Die durchschnittliche Minderwertigkeit der Betriebe wurde in der
Bekleidungsindustrie mit 64 Punkten als die höchste registriert, in
der Metallindustrie war die durchschnittliche Minderwertigkeits-
ziffer mit 27 Punkten die geringste.
Diese bedeutsamen Untersuchungen sind in ihrem Wesen und im
besonderen in ihrer Konsequenz völlig planwirtschaftlicher Natur.
Aber auch hier tritt wieder in den Vereinigten Staaten das Eigen-
artige ein, was wir weiter oben „staatssozialistischen Privatkapita-
lismus‘“ genannt haben. Die Erkenntnis wird gesucht, was für die
Gesamtwirtschaft richtig ist, und es wird dem Volke eindeutig
genug gesagt, nicht nur wie mangelhaft gewirtschaftet wird, son-
dern auch wer dafür verantwortlich ist. Aber an eine ernsthafte
Auswirkung in der Gesetzgebung, die einen Zwang zur Ökonomisie-
rung darstellen könnte, denkt niemand. Man predigt die Wahrheit,
aber überlässt dem einzelnen die Einsicht. Richtig ist natürlich, dass
solche eingehende Kritik dennoch ihren Einfluss ausübt.
Überdies kann man sich für Deutschland eine gleiche Unter-
suchung über die aus der Verschwendung erwachsende Unwirt-
Schaftlichkeit nicht gut vorstellen. Dazu gehört ein nationaler
Gemeinsinn — und wenn es auch einer von privatkapitalistischer
Natur wäre —, den das führende deutsche Unternehmertum nicht
aufbrächte.
Nachfolgend bringen wir den Fragebogen jener umfassenden
Untersuchung. Er gibt wichtige Einblicke.
1. Datum der Erhebung. A. Beschreibt.
2. Industriegruppe (mit statistischer Bezeichnung).
3. Name des Unternehmens.
a) Wird das Unternehmen als Aktiengesellschaft, in anderer Gesell-
schaftsform oder als Einzelfirma geführt?
b) Gründungsjahr.
c) Daten der Geschäftsumwandlung (Einträge in das Register).
* Sitz der Firma.
a) Liegt das Unternehmen günstig bezüglich
1. der Rohstoffe und der Hilfsmittel,
2. des Absatzes der Erzeugnisse,
3. der Fähigkeit und der Zahl der verfügbaren Arbeiter?
5. Wo ist der Sitz der Hauptgeschäftsleitung ?
6. Ort und Gründungsjahr von Schwester- oder Tochterunternehmungen.
7. Kennzeichnung der Geschäfte (Finzelaufträge oder periodisch laufende
Aufträge?).
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