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of Taxes“!): „If a man can bring to London an ounce of Silver
out of the Earth in Peru, in the same time that he can produce
a bushel of Corn, then one is the natural price of the other“.
Unsere Deduktion hat denn auch ergeben, daß diese An-
schauung für die beliebig reproduzierbaren Güter einer vom
Klassenmonopol des Kapitalismus freien Gesellschaft durchaus
richtig ist. Aber wir haben sie auch nur für eine solche dedu-
ziert, während unsere Vorgänger von ihrem postulierten Ausgangs-
punkte aus in die oben dargestellten Schwierigkeiten hineingeraten
mußten, da, selbst von Monopolen und von der Schwierigkeit
abgesehen, die die qualifizierte Arbeit doch noch bereitete,
die Formel der Wertsubstanz, d. h. die Arbeitszeittheorie, für die
kapitalistisch hergestellten beliebig reproduzierbaren Güter nicht
genau stimmen wollte.
Wir haben die Formel auch für diese entwickelt. Diese
Schwierigkeit existiert also für uns nicht.
Aber es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis ich mir dessen
bewußt geworden bin. Ich habe mich — das war eine der oben
erwähnten „Eierschalen“ — doch noch ein wenig mit diesem
Problem herumgeschlagen. Ich sah zwar sofort, daß eine ganze
Anzahl von Schwierigkeiten der älteren Theorien für die meinige
überhaupt nicht existierten; so z. B., daß meine Formel ohne
weiteres auf den soeben entwickelten „Produktionspreis“ der
beliebig reproduzierbaren Güter führte. Aber ich quälte mich
doch noch insofern mit dem Substanzproblem herum, als ich mich
bemühte, meiner neuen objektivistischen Theorie einen Namen zu
finden, der die Substanz des Wertes bezeichnet. Ich kam freilich
schon damals zu dem Ergebnis (S. 147), daß das Problem „kaum
ernste Bedeutung für die Lehre im ganzen hat. Denn die Frage
stellt ein rein akademisches, sozusagen ästhetisches Problem. Ihre
Lösung ist der goldene Knopf auf den Kirchturm, das Zeichen
der letzten Vollendung, aber sie unterbaut nichts.“ Seitdem habe
ich erkannt, daß das ganze Problem überhaupt nur noch in einer
dogmenhistorischen Betrachtung der Erwähnung wert ist (meine
Theorie S. 778, 797);
Aber, wie gesagt, 1916 suchte ich noch nach einem die Wert-
substanz bezeichnenden Namen für die Theorie. Ich bezeichnete
sie, schon damals mit starken Vorbehalten, als die Arbeitswert-
theorie des Warenwertes, um sie der älteren Ricardoschen
I) Ausg. Hull, Cambridge 99, vol. I, S. 50.