nen kann, so verdanke ich das, Verehrtester, nicht „meiner be—
sonderen Umsicht“ — sondern außer mir liegenden Umständen.)
— Ich lege meinen Ausführungen die Resultate meiner eigenen
Wirthschaft zu Grunde. — Mein Gut gehört, wie Dir be—
kannt, zu den größeren Gütern der Provinz Sachsen. Die
Verkehrsverhältnisse sind nicht günstige, auch die Höhenlage
und der Umstand, daß die Felder zum Theil aus gerodetem
Holzland bestehen, erschweren die Bewirthschaftung. — Neben⸗
gewerbe werden nicht betrieben. Die Zuckerrüben werden für
eine Fabrik gebaut, an welcher ich selbst keinen Antheil habe.
Das Gut ist seit länger als 50 Jahren im Besitz der Familie
und seit dieser Zeit vom Besitzer selbst bewirthschaftet. Es
wird genügen, Dir diese Thatsachen wieder in's Gedächtniß
zu rufen. Meine Zahlen sind aus den Wirthschaftsbüchern
entnommen, oder auf Grund derselben berechnet. Wo ich
Ungenauigkeiten in den Angaben vermuthe, werde ich es be—
merken. Sollten solche durch die Umrechnung entstanden und
mir entgangen sein, werden die Fehler keinenfalls so groß
sein, daß sie die Beweiskraft der Zahlen schädigen. Um eine
leichtere Vergleichung Dir zu ermöglichen, beziehen sich die
Angaben, wenn nicht anders bemerkt, auf 28 Hektare—
100 Preuß. Morgen.
Die Verhältnisse des Eigenthümers und der Wirthschaft
sind rechnungsmäßig vollständig getrennt. Wohnung, welche
das Gut mir bietet, Nahrungsmittel ꝛc., welche das Gut mir
liefert, sind der Wirthschaft mit angemessenen Preisen ver—
gütet. Schuldzinsen sind nicht berücksichtigt, da solche mit der
Wirthschaft an sich nichts zu thun haben. Ich halte die
Heranziehung meiner Resultate als Grundlage für weitere
Schlüsse für geeignet, einmal, weil die Beschaffenheit des
Gutes und seiner Erträge, soweit meine Kenntniß anderer
Wirthschaften reicht, als mittlere ähnlicher Güter der Provinz
angenommen werden können, und dann, weil ich einen zahlen—