Full text: Das grosse Bekenntnis zur deutschen Bodenreform

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zu seiner vollen Kraft zu erheben. Und das erste neue Lehen 
des dankbaren Vaterlandes sollen die Kriegerheimstätten werden. 
Wie freies Eigentum nutbar, dürfen dann aber diese Heim- 
stätten unserer tapferen Krieger weder unbeschränkt frei ver- 
äußerlich noch unbeschränkt frei verschuldbar sein; nach beiden 
Richtungen muß vielmehr eine feste Grenze gezogen werden, 
damit nicht nach wenigen Jahren der Segen der Kriegerheim- 
stätten sich in den Fluch der Bodenspekulation verwandle. Diese 
Schranken werden nicht „minder es" Recht sein, wie man 
wohl behauptet hat, sondern Jie werden höheres Recht sein: 
altes, echtes d eutsches Recht. 
Professsor Philipp Zorn, 
Preuß. Kronssyndikus, Mitglied des Herrenhauses. 
Sehr verehrter Herr Damaschke! 
Schon lange verfolge ich mit steigendem Interesse Ihre Be- 
mühungen, die Frage der Kriegerheimsstätten, die Ihre Initiative 
aufgebracht hat, in Fluß zu bringen. 
Den heimkehrenden Kriegern die Aussicht auf eine gesicherte 
Zukunft zu bieten, ist, auch abgesehen von der Dankespflicht, die 
wir ihnen schulden, von h öchster Bedeutung für die 
weitere Entwicklung unserer inneren Politik, 
deren Ziel es doch sein muß, ein zufriedenes Deutsch - 
land der Zukunft entgegenführen. Sie haben den Weg ge- 
wiesen, auf dem dieses Ziel erreicht werden kann. Ich habe 
keinen lebhafteren Wunsch als. den, daß Ihre Pläne zum Segen 
des Deutschen Reiches Wirklichkeit werden. 
In ausgezeichneter Hochachtung 
Ihr sehr ergebener Professor Schiemann. 
Hochgeschätter Herr Damaschke! 
Alles Geschehene erweist sich im lezten Grunde als eine Um- 
wandlung freier Energie, dies Wort im streng physikalischen 
Sinne genommen. JInsbesondere beruht auch das Leben jedes 
einzelnen Menschen auf einem beständigen Verbrauch freier 
Energie, die er seiner Nahrung entnimmt. Diese aber stammt 
aus der Sonnenstrahlung und wird von den Pflanzen gesammelt 
und gespeichert. Dantit dies geschehen kann, ist eine bestimmte 
Bodenfläche erforderlich, die etwa zwischen 1 Hektar bei weit- 
räumigem Anbau und 1 Hektar bei starker Ausnutzung liegt, 
und nicht wesentlich unter diesen Betrag sinken darf, wenn der 
Mensch nicht aus Mangel an freier Energie zugrunde gehen soll. 
So ist jeder Mensch durch eine lebens notwendige 
Nabelschnur mit seinem Stück Boden verbunden. Die über- 
steigerte handelswirtschastliche Entwicklung des letzten halben 
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