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schon einmal gezeigt, als im April 1919 die acht ordentlichen
Professoren der recht 8- und staa ts wissenschaftlich en
Fakultät Münster Dich zum Ehrendoktor der Rechte ernannten
mit folgendem Diplom:
Unter dem Rektorat seiner Magnifizenz des Doktors der
Theologie Julius Smend, o. ö. Professors der praktischen
rhrtgis. die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
der Westfälischen Wilhelms-Universität durch ihren Dekan,
den Doktor der Rechte Ru d olf H i s, o. ö. Professor des deut-
schen und bürgerlichen Rechts, des Staatsrechts und Völkerrechts,
dem Herrn Adolf Damaschke aus Berlin
ehrenhalber Titel, Rechte und Würden eines
Doktors der Rechte
weil er seit mehr als zwei Jahrzehnten in unablässigem, erfolg-
reichem, öffentlichem Wirken nach einem richtigen Recht am
deutschen Boden strebt,
weil er als Leiter des Bundes Deutscher Bodenreformer und des
Hauptausschusses für Kriegerheimstätten beide jenem hohen
Ziele dienstbar gemacht hat,
weil aus dieser Arbeit die drei Bodenrechtsverordnungen vom
Januar dieses Jahres erwachsen sind, als Grundsteine für
Deutschlands Wiederaufbau durch ein volksnütliches Siede-
lungs- und Heimsstättenrecht
und fertigt ihm zum Zeugnis dessen die gegenwärtige Urkunde aus.
Münster i. W., den 17. April 1919. R. H i s.
(Diese Vorlesung wird mit stürmischem Beifall aufgenommen.)
IV
Geh.-Rat Erman:
Hat eben Wirtschaft und Theorie ihre Meinung über Adolf
Damaschke zum Ausdruck gebracht, so werden wir jett die
Praxis hören. Der Vorsitende des Deutschen Reichsstädtebundes,
Herr Oberbürgermeister Dr. Belian, hat das Wort:
Oberbürgermeister Dr. Belian-Eilenburg, Vorsitzender des
Reichssstädtebundes:
Hochgeehrte Festverssammlung! Besonders hochverehrter Herr
Damaschke!
„Von des Lebens Gütern allen ist der Ruhm das Höchste doch.
Wenn der Leib in Staub zerfallen, lebt der große Name noch.“
Ich glaube, wir wissen alle, daß der Name Adolf Damaschke
dem deutschen Volke gehört, und wir wisssen, daß die Rechts-