Full text: Das grosse Bekenntnis zur deutschen Bodenreform

G. Wolff, Vorsizender des Deutschen Lehrervereins: 
Hochverehrter Herr Dr. Damaschke, sehr geehrte 
Fesstversammlung! 
Es ist ein wundersames Klingen und Läuten, wenn heute die 
Glückwünsche aus so verschiedenen Teilen unseres Vaterlandes 
zusammenschwingen, wenn Ihnen Menschen so verschiedener 
Weltanschauung und Lebensstellung und Parteirichtung die Hand 
zum Gruße dankbar reichen. Darf ich mir gestatten, dem schönen, 
vollen Akkorde noch einen Ton einzufügen. 
Ich bringe Ihnen den Gruß und den Glückwunsch vieler 
Tausender deutscher Lehrer: ich grüße Sie im Namen des Deut- 
schen Lehrervereins und seiner Zweigvereine. Wir neiden sicher 
keinem Stande seine Führer; aber wir sprechen es doch in; 
dieser Stunde mit einer stolzen Freude aus: Sie sind unseres 
Blutes; Sie sind aus unserer Mitte, aus unserem Stande: 
hervorgegangen. Die Arbeit in der Schule und an deutschen 
Kindern, das war der Mutterboden, aus dem so kernfrische 
Saat gessprossen ist; der Mutterboden + Sie, der Sie uns so oft 
bon der Mystik des Bodens erzählt haben, der Sie Ihr ganzes 
Leben unter die eine stolze Losung gestellt haben: Das Land der 
Masse + Sie wissen die Bedeutung des Mutterbodens auch für 
das berufliche Werden eines Menschen recht zu werten und zu 
würdigen. Wir können in dieser Stunde aber auch dankbar 
hinzufügen: Sie stammen nicht nur aus unserer Gemeinschaft, 
sondern Sie sind uns in Treue und Arbeit verbunden geblieben 
durch all die Jahre und Jahrzehnte, da Sie der Lebensweg 
auf ein immer größeres Arbeitsfeld gestellt und Ihre Erfolge 
Sie auf immer neue Höhe geführt haben. Und wenn wir in 
dieser Feierstunde Ihre Persönlichkeit und Ihr Werk vor uns 
U!ttst "vai "ie itte echter veittttheee (eit ruf Ur'tE 
hören zu den hervorragendsten und begnadetssten. Erziehern des 
deutschen Volken. 
Aber lassen Sie mich noch einen zweiten Glückivunsch aus- 
sprechen. Lassen Sie mich Dolmetsch der deutschen Jugend und 
der Kinder des Volkes sein. Ich sehe sie in dieser Stunde aus 
allen Teilen unseres Vaterlandes herankommen: Kinder aus 
den steinernen Meeren der Großstadt und der dunklen, staubigen 
Industrieorte, Kinder aus hohen Häusern und engen Höfen, 
Kinder auch aus brüchigen Hütten und engen Katen vum Lande, 
Kinder auch, jubelnd und lachend, aus all den Heimen und 
Siedlungen, die durch Ihr Werk entstanden sind. Sehen Sie 
den Zug der Jugend, wie er heranmarschiert und Ihnen grüßend 
zuwinkt: Das ist der Mann, der uns Licht und Luft und Leben 
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