O bstvermittelungsstelle. Zur Förderung des Obstab-
saes werden von der Landwirtschaftskammer Obstverkaufslisten
herausgegeben, welche in bequemster Weise den direkten Absatz
zwischen Erzeugern und Abnehmern vermitteln. Durch diese Maß-
nahme haben sich eine ganze Anzahl von Obstzüchtern einen stän-
Z. digen Abnehmertreis gesichert und die Käufer lernen den direkten
x Bezug von Erzeugern schätzen.
Abhaltung von Lehrgängen mit praktischen Un-
: terweisungen über Obsstbaumsschnitt und Obit-
V b a um pf le g e. Auf Antrag finden derartige Lehrgänge statt, die
c teils auf Veranlassung von landwirtschaftlichen Vereinen oder Land-
.. kreisen, Straßenverwaltungen ustw. veranstaltet werden.
Beschränkung der Obstsorten. (Normal-Sortiment.) Um
] für den Handel absatzfähiges Obst heranzuziehen, hat die Landwirt-
§ schaftskammer mehrfach Zusammensstellungen von Obstsorten
z gemacht, die für den Anbau in Schlesien besonders geeignet
sind. Dadurch ist die Sortenzahl wesentlich beschränkt und dem
t Einzelnen Gelegenheit gegeben, bei Neupflanzungen völlig unge-
eignete Sorten nicht erst auszuwählen.
O b stm är kte und Einheitspackung en. . In der Vor-
kriegszeit wurden zur Förderung des Obstabsatzes mehrfach Obst-
märkte veranstaltet, bei welchen die Verwendung von sogenannten
Einheitspackungen Bedingung war. In der Nachkriegszeit hat sich
diese Maßnahme infolge der hohen Frachtkosten sowie der Kosten
für Saalmiete, Bekanntmachungen usw. vorläufig nicht durchführen
S) lassen.
< Il. Ge müs e b au.
J Anbauversuche zwecks Sortenprüfung und Dün-
§ gung sver suche. In den früheren Obstbauinsstituten zu Brieg
k und Liegnitz, sowie in dem Obst- und Gemüsegarten des Versuchs-
î und Lehrgutes in Ohlau-Baumgarten und in der Lehranstalt für
ö Obst und Gartenbau in Proskau OS. werden derartige Versuche
seit Jahren angestellt.
Einführung von Einheitspackungen für G emüse.
Unter Mithilfe der Landwirtschaftstammer Schlesien wurden Stu-
dienreisen nach den Hauptmärkten des Kammerbezirkes durchge-
_ führt, um Einheitspackungen für Gemüse festzusetzen und den Be-
t trieb der Märkte zu erforschen.
é. Verwendung von Kohlscheunen. Zur Aufbewahrung
von Wintergemüse wurde im früheren Obstbauinstitut zu Liegnitz
eine holländische Kohlscheune erbaut, welche Interessenten als Bei-
piel dienen soll.
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