Die Kaliindustrie
Die achtstündige Arbeitszeit ist der Arbeit unter
Tage zugrunde gelegt.
VII.
Ausblick
Die Gesamtkaliproduktion Deutschlands befriedigt
3/„ und, zusammen mit der französischen Produktion,
mit der sie freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet,
etwa !/,, des Gesamtkalibedarfs der Welt.
Trotz dieser überragenden Stellung wurden von
seiten der deutschen Kaliindustrie niemals Anstrengun-
gen gemacht, außenstehende Produzenten zu unter-
drücken.
Monopolistische Bestrebungen waren zu allen Zeiten
der Politik des Deutschen Kalisyndikats fremd. Die
deutsch-französische Vereinigung hat keinen Grund, von
dieser Politik abzuweichen und irgendwelche Schritte
zu unternehmen, welche die Produktion in anderen
Ländern — in Betracht kommen in erster Linie die
Vereinigten Staaten von Nordamerika und in kleinerem
Maßstab Polen und Spanien — beeinträchtigen könnten.
Es sind zu verschiedenen Zeiten auch aus anderen
Gegenden der Welt, z. B. Abessinien, Indien, Rußland,
Argentinien, Nachrichten über Kalivorkommen ge-
kommen, für deren praktische Bedeutung aber bis jetzt
keinerlei Unterlagen bestehen.
Auf jeden Fall ist anzunehmen, daß mit der zu-
nehmenden Erkenntnis der Notwendigkeit der Kali-
düngung für die Landwirtschaft der Welt die Erzeug-
nisse der deutschen Kaliindustrie in Zukunft in noch
weit höherem Maßstab verwertet werden können als
heutzutage. Da die Schaffung erhöhten Absatzes für
Kali in der Landwirtschaft größere Ernten und eine
Vermehrung des Wohlstandes der Landwirtschaft be-
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