geschickt ankämpfen. Jede primär durch die Reklame beeinflußte
Person muß womöglich als Helfer zur Gewinnung weiterer Kun-
den auftreten, die wieder andere nach sich ziehen sollten, was
natürlich nicht nur für die Massenreklame, sondern auch für
die individuellsten Formen der Reklame gilt.
Schon die Güte der Leistung kann indirekt auf dritte Personen
wirken. Denn wer etwa mit einer Ware zufrieden ist, gibt dieser
Zufriedenheit auch meist in seinem Kreise Ausdruck und emp-
Gehlt die Firma, der er die Ware verdankt. Wer freundlich und
entgegenkommend bedient wird, pflegt daraus kein Hehl zu
machen. In vielen Fällen kann die Beibringung neuer Kunden
mit Vorteilen (Freistücken, Rabatt u. a.) verbunden werden, wo-
bei man freilich, wie wir schon oben sahen, vorsichtig sein muß,
Auch die Bitte um Empfehlung darf nicht unterschätzt werden
und kann so deutlich, als es der Takt irgendwie erlaubt, vor-
gebracht werden; denn demjenigen, mit dem man zufrieden. und
dem man gewogen ist, erweist man auch gern einen Gefallen.
Läßt man für irgendeine Sache Vorträge halten, so darf man
nicht vergessen, daß sich die Vorträge nicht nur an die An-
wesenden, sondern auch an die anderen richten, denen diese von
den Vorträgen erzählen. Wo es irgendwie angängig ist, muß das
Objekt der Reklame zum Gesprächsstoff gemacht werden, was
durch Vorträge, Besprechungen in Zeitungen und Zeitschriften,
durch fingierte Diskussionen in humoristischer Form und andere
Mittel erreicht werden kann. Der Geschäftsmann wird daher
mit Vorteil sich die psychologischen Massenerscheinungen zum
Vorbild nehmen und auch in seinem Gebiet solche Massenerschei-
nungen soweit als möglich und wenn auch vielleicht nur in be-
scheidenem Maße produzieren. Die Bekleidungsgeschäfte pro-
sperieren nicht nur wegen des Bedarfs, der ihren Waren gegen-
über besteht, sondern auch deshalb, weil viele von uns und ins-
besondere die Damen Kleider auch dann ablegen, wenn sie noch
brauchbar aber nicht mehr Mode sind. Die neuen Modelle bringen
/ y
N