reich-Ungarn das Schwert gezückt und die Bulgarien dura
das Gewaltmittel wirtschaftlicher Aushungerung auf ihre E
Seite zu zerren suchte. h.
Bulgarien war für jenen Bund notwendig, um die
Einkreisung der beiden Kaisermächte zu vervollständigen
und zugleich die Türkei völlig einkreisen und abschließen zu
können. Als es sich dem englissch-russischen Ansinnen wider-
setzte, wurde es selbst vom Verkehr abgeschnitten, bis es sich
mit Waffengewalt freie Wege bahnte. So verfolgt das
Eingreifen Bulgariens in den Krieg einen doppelten Zweck,
für den nach beiden Richtungen in Deutschland tiefes Ver-
ständnis und voller Anteil empfunden wurde und wird: die
Sprengung des Einkreisungsringes und die nationale Eini-
gung. Der Vorstoß gen Nordwesten zur Vereinigung mit
den deutschen und österreichisch-ungarischen Heeren verfolgte
und erreichte den einen, der Siegeslauf nach Prizren, Bi-
tolsa und Doiran den anderen Zweck.
Mazedonien, das Ziel des bulgarischen Einigungsstre-
bens, hat bereits in der Vorgeschichte dieses Krieges, der
das deutsch-bulgarische Waffenbündnis entstehen ließ, eine
entscheidende Rolle gespielt:
Die von König Eduard VI]. gegen die Mächte der euro-
päischen Mitte betriebene Einkreisungspolitik erreichte ihren
Höhepunkt gelegentlich jener Reise des Britenkönigs nach
Reval zum Besuch des Zaren Nikolaus, die der Welt die
]c]°oonossllOolo]OÚÔH Monarchen
über die orientalischen Fragen. Um alle russsisch-englischen
Reibungsflächen zu beseitigen und alle Hände frei zu haben
für die gemeinsame Erdrosselung Deutschlands, hatten Eng-
land und Rußland, wie damals in den Trinkssprüchen von