terung des hulgarischen Marktes und seiner Aufnahme- 
fähigkeit. 
Die ungemein enge Verknüpfung von Bedarfssteige- 
rung und Produktionssteigerung wird vielleicht am klarsten 
veranschaulicht durch die Beispiele der Verkehrsmittel und 
der landwirtsschaftlichen Maschinen und Geräte. Die Ver- 
größerung der Absatzmöglichkeiten für landwirtsschaftliche 
Produkte zeitigt Bedarf an neuen Verkehrsmitteln und 
Ackerbaugeräten; die mit ihrer Hilfe ermöglichte Produk- 
tionssteigerung gibt zu neuen Bedarfsentwicklungen auf 
allen Gebieten Anlaß. 
Wie als Produzent für den Weltmarkt, so ist Bul- 
garien auch als Konsument vom Weltmarkt noch ein ganz 
junges Land. Die Zeiten, da das Bauernhaus mit allerlei 
Wirtschaftsgeräten die gerätelose Bauernhütte zu ersetzen 
begann, liegen noch gar nicht weit zurück und diese Entwick- 
lung ist von einem Abschluß noch sehr weit entfernt. Für 
Mazedonien wird sie im wesentlichen nach dem Frieden 
überhaupt erst einsetzen. Sieht man heute auch auf größe- 
ren mazedonischen Märkten irgend welches Hausgerät? 
Man findet dort Tabak, Gemüse, Fleisch, Wolle, Kleider- 
stoffe, Teppiche, Kupferkannen, verzinnte Becken und die 
nötigen Utensilien zur Zubereitung des türkischen Kaffees, 
hölzerne Behältnisse für Salz und Zucker, Patronengürtel, 
Schuhe, Dolche und einige wenige Luxusartikel. Glas, 
Porzellan, Gabeln ~ um nur einige wenige unserer all- 
täglichsten Bedarfsgegenstände zu nennen ~ wird man nur 
in ganz vereinzelten städtischen Läden finden. Die Haus- 
einrichtung in Mazedonien erscheint im ganzen noch auf 
durchaus orientalische Gewohnheiten eingestellt und eine 
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