Ansprache an junge Kaufleute.
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und all Ihre Kapitalien ausschließlich auf das Geschäft, dem Sie
sich gewidmet haben. Sind Sie einmal auf einem bestimmten Felde
tätig, so halten Sie an Ihrem Entschluß, den Kampf auf diesem
Felde aufzunehmen, bis Sie zu den Ersten darin gehören, fest.
Greifen Sie jede Verbesserung auf, führen Sie die besten Maschinen
ein, und verschaffen Sie sich darin soviel Kenntnisse wie nur immer
möglich. Die Betriebe bleiben gewöhnlich erfolglos, welche ihre
Kapitalskraft zersplittern und damit auch ihre leitende Geisteskraft.
Man macht Anlagen in diesem und jenem, hier und dort, kurz
überall. Der Grundsatz: wage nicht alles auf eine Karte, ist ganz
und gar falsch. Ich sage Ihnen: tun Sie alles in ein und denselben
Topf und wachen Sie über diesen Topf. Blicken Sie um sich?
Männer, die so handeln, sind selten erfolglos. Es ist leicht, über
einen Topf zu wachen und diesen einen zu tragen, aber es ist
schwer über mehrere Töpfe zu gleicher Zeit zu wachen und sie zu
gleicher Zeit zu tragen. Wer drei Töpfe zu gleicher Zeit tragen will,
muß notwendigerweise einen Topf auf seinem Kopfe balancieren.
Die Gefahr, daß der Topf fällt, ist daher sehr groß. Ein Hauptfehler
amerikanischer Geschäftsleute ist Mangel an Konzentration.
Also, um das Gesagte kurz noch einmal zusammenzufassen:
Strebe nach dem Höchsten; betritt niemals einen öffentlichen Aus
schank; trinke keine Spirituosen oder höchstens bloß zu den Mahl
zeiten; spekuliere niemals und übernimm Bürgschaften niemals
höher, als Deine freie Kasse; mache die Interessen Deiner Firma
zu Deinen eigenen; kehre Dich nicht an die hergebrachte Routine,
sobald es im Interesse Deines Prinzipals liegt; konzentriere Deine
Kräfte, tu alles was Du hast, in einen einzigen Topf und wache
über den Topf; Ausgaben stets geringer als Einnahmen und end
lich, verliere die Geduld nicht, denn wie Emerson sagt: „Niemand
kann Dich um Deinen endgültigen Erfolg betrügen, wenn nicht Du
selbst.“ Ich beglückünsche diejenigen Leute, die arm geboren sind,
weil Armut sie zwingt, hart zu arbeiten. Ein Korb voller Staats
papiere ist der schwerste Korb für einen jungen Mann. Gewöhn
lich wird er unter solcher Last wanken. Wir finden zwar in Pitts
burg Beispiele reicher junger Leute, die sich zu den ersten Stellen
emporgearbeitet haben und unter die nützlichsten unserer Mitbürger
zählen. Sie verdienen dafür jedes Lob; dennoch', die überwiegende