Full text: Hundert Jahre schlesischer Agrargeschichte

Die Verjchuldung der [Hlefijhen Rittergüter im Jahre 1805. 57 
Namen der Areije: Saulpreis 05 Kazmert Eingetragene rn Gulamert: 
Srottfau ... . 1821020 vıtb. 1183428 ıtb. 66,0 % 
Leob{hüß 2811781 - 1 688 552 60,1 % 
Lublinig 2665310 - 2.038 545 76,5 % 
Neiße . . 2195 660 1779 621 81,1% 
Neuftadt 1 606 593 690 141 43,0 % 
Cppeln . 1 064 950 541 731 50,9 % 
PleB. 2. 2 740 574 1 391 687 50,8 % 
KRatibor . .. 2 895 688 1 618 652 55,9 % 
KRojenberg . . . . 1 681 456 1 426 449 8..,3 Vo 
Groß-Strehlig .. 877980 - 601 122 68,5 % 
Toft-Oleiwmig . - 2854580 - 2 345 465 82,2 % 
Bufammen 27284 840 ıth. 17777169 ıth. 65° 
Cberanıtsreaierunag zu Slogau: 
Namen der Kreife: 
is 0O Prozent: 
TauUTPTEIS DD Eingetragene verhältnis der 
Tarmwerf Der Schulden: Schulden zum 
Rittergüter: N Bufamwett: 
++h. rtbh. 
HKürftentun: Slogau (Kr. Slogau, 
Freiftadt, Suhrau, Srünberg, 
Sprottau, Shmwiebus) .... 
Sürftentum Liegnig (Kr. Liegnig, 
SBoldberg-Hainau, Lüben). . .- 
Sürftenthun Wohlau (Kr. Wohlau, 
Steinau) . .. 4234235 2459988 58,1 %')°) 
Diefe feit dem fiebenjährigen Kriege rafd wachfende Verfchuldung machte 
den Grundbefig beweglidh und ermöglichte einen fOnclNlen Bejigerwechfel; 
Beifpiele dafür bieten die Tabellen im Anhang zur Geniüge; deshalb feien 
nur zwei Fälle herauzgegriffen, der erite aus dem Qübener, der andere aus 
dem Kofeler Kreije. 
Das Rittergut Fauljoppe im Lübener Kreije Hatte ein Herr von Wehner 
1746 für 19 200 rtb. eritanden; 1768 erbte es jein Bruder, 1784 von diefem 
1) Bon den 12629283 rth. HypothekenfHulden, die auf den Ritterglitern der 
drei Fürftentüumer Glogau, Liegnig und Wohlau ruhten, maren 4721365 rth. in 
Bfandbriefen ausgegeben; hinter den Pfandbhriefen ftanden alfo noch recht beträcht: 
liche Brivathypotheken. ?) Die Rittergüter der hier verzeidhhneten 25 Kreije hatten 
alfo einen Wert von etwa 51 Millionen Talern. Wenn wir auch die Rittergüiter der 
nod) fehlenden 23 Kreife um ein Beträchtlidhes höher bewerten dürfen, [0 ergibt fi 
doch aus diefen Zahlen, daß die Behauptung bei Jacobi, Ländl. Zuftände in Schlefien, 
S. 116, die {chlefifjden KMittergüter feien im Wert von 50 Millionen Taler im Jahre 
1757 auf 200 Millionen Taler am Ende des 18. Sahrhunderts geftiegen, reichlich 
übertrieben ift.
	        
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