Full text: Die Weltwirtschaftskonferenz

5. Abschnitt. II . 
von China, überall in Ordnung. Die Steuerbelastung von 15 Staaten 
zeigt im allgemeinen eine prozentuell höhere Belastung als vor dem 
Kriege. Unter den Staatsausgaben spielen die militärischen eine hervor- 
ragende Rolle. Im Jahre 1925 wurden in der ganzen Welt mehr als 
3,8 Milliarden Dollar für Rüstungszwecke ausgegeben, davon 2,2 Mil- 
liarden in Europa. 
II. Denkschriften über Handelsprobleme, 
9. Endgültiger Bericht des Ausschusses über Beseiti- 
gung der Handelshemmnisse der Internationalen Han- 
delskammer. (Rapport definitif de la commission des entraves au 
commerce de la Chambre de commerce internationale 40 p. Geneve 1927. 
C.E. I. 5.) Die Denkschrift der Internationalen Handelskammer hat 
infolge der Gleichberechtigung dieser Organisation mit den staatlichen 
Delegationen erhöhte Bedeutung erhalten, ein großer Teil ihrer Grund- 
sätze ist in die Beschlüsse der Konferenz übergegangen. Die Denkschrift 
behandelt Fragen, die alle Punkte des Konferenzprogramms berühren, 
mit Ausnahme der. Agrarprobleme. In sieben Abschnitten gegliedert er- 
örtert sie: 1) die Behandlung der Fremden, rechtliche und soziale Un- 
gleichheiten; 2) Transporthindernisse; 3) Ein- und Ausfuhrverbote; 
4) zolltechnische Fragen; 5) internationale Industriezusammenschlüsse ; 
6) finanzielle Schwierigkeiten, Preis- und Kreditiragen; 7) Kollektivver- 
trag zur Gründung einer ständigen Zoll- und Handelskonferenz. Die 
Internationale Handelskammer hat für ihren Stockholmer Kongreß- 
(27. Juni 1927) einen Bericht ausgearbeitet (Broschüre Nr. 59), der eine 
synoptische Übersicht der von der Weltwirtschaftskonferenz in ihre 
Beschlüsse übernommenen Vorschläge der Kammer gibt. 
10. Handelsverträge: Tarifverträge und Vertragsmetho- 
den von D.Serruys. (Traite de commerce. Systemes iarifaires et 
methodes contractuelles. 16 p. Geneve 1927. C.E.1.31.) Der General- 
direktor im französischen Handelsministerium gibt in dieser Denk- 
schrift eine Übersicht über die verschiedenen Tarifsysteme (autonomes, 
doppeltes, präferenzielles System usw.) und kommt zum Schluß, daß 
die Vertragsmethoden immer komplizierter zu werden drohen und es 
wenig Sinn habe, Vorteile und Nachteile der verschiedenen Sy- 
steme hervorzuheben, und man eher trachten soll, die verschiedenen 
Methoden auszugleichen. Die beim Abschlusse der Handelsverträge vor- 
herrschenden Absichten üben auch einen bestimmenden Einfluß auf die 
bei den Verhandlungen angewandten Methoden aus. 
11. Die Stabilität der Zolltarife von M. J. Brunet. (La sta- 
bilite des tarıfs douaniers 12. p. C.E.C.P. 71.) Der Präsident des Inter- 
nationalen. Bureaus für die Veröffentlichung der Zolltarife (Brüssel) 
geht von der Voraussetzung aus, daß in der nächsten Zeit mit einer 
Stabilität der Warenpreise noch nicht gerechnet werden kann, und emp-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.