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geschaffi werden können; ja, es ist wahexschein,
lich, daß die Gesamtsumme der Unterschiede zwi—
—
heblich höher als die Gesamtsteuersummeè ist; dann
könnten außer dem Erlaß aller Steuern auch noch
die Verbraucherpreise vielleicht nicht un
erheblich herabgesetzt werden!
Den dazu nötigen Überblick ergibt die Buchfüh—
rung der Volkswirtschaft ohne Weiteres, von der
wir dazu allerdings noch einige andere Zweige
betrachten müssen. Den Betrieben werden die
Herstellerpreise der von ihnen gelieferten Waren
gutgeschrieben; was sie aber selber beziehn an
Rohstoffen, Maschinen u. s. w. wird ihnen zur
Last geschrieben. Ob dabei auch ein Aufschlag ge—
macht werden soll, so daß dem die Maschine emp⸗
fangenden Betrieb ein höherer Preis zur Last als
dem liefernden gutgeschrieben würde, muß die
Praxis ergeben; rechtfertigen würde sich das
durch den Grundsatz, daß jeder, auch die Betriebe,
rechnungsmäßig nur an die Volkswirtschaft
liefert und nur von der Volkswirtschaft empfängt,
also nur ein „Konto“ bei der Volkswirtschaft, nie—
mals aber bei einem anderen (GBetrieb oder Ein—
zelnen) hat. Ferner werden ihnen die Gehälter
und Löhne zur Last geschrieben, die nach den von
ihnen ausgestellten Gehalts- und Lohnlisten den
darin bezeichneten Personen an den angegebenen
Terminen gutgeschrieben werden.
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Bilanz der Volkswirtschaft.
Hierdurch läßt sich nun noch ein anderer Übel⸗
stand beseitigen, der zwar notwendige Folge aller
früher erörterten Einrichtungen ist. Die bisher so—
genannte Volks,wirtschaft“ ist eine „Wirtschaft“
ohne Voranschlag, ohne Abschlüsse, ohne Bilanz!
In späteren Zeiten wird man sich gar nicht mehr