Full text: Weltwirtschaftsleere und Weltwirtschaft

5 
Also alle Schwierigkeiten der „Geldbeschaffung“, 
die jetzt so oft die Arbeit hindern und namentlich 
die Nerven unnötig verbrauchen, fallen weg. Aber 
das hier nur nebenbei, um zu zeigen, daß die 
Anfertigung des Voranschlags nicht als lästige 
überflüssige Arbeit empfunden wird. 
In der Zentrale kommen nun die Ergebnisse 
dieser Voranschläge in Summen, die schon in 
den unteren Instanzen gezogen sind, zusammen; 
dabei ist schon durch Vergleichung der Voran— 
schläge untereinander einigermaäßen abgeschätzt 
worden, welche Steigerungen über die Mindest— 
anschläge hinaus praktisch möglich sind, weil da— 
bei für jeden Betrieb auch die Leistungen ande— 
rer Betriebe notwendig sind. Und so gewinnt die 
Zentralstelle einen überblick über die im nächsten 
Jahr zu erwartenden Leistungen der Volkswirt— 
schaft. Ich möchte noch bemerken, daß mir die 
geeignete Zeit für diese Arbeiten die nach Ab— 
schluß der Ernte zu sein scheint. 
Nun stehen, wie oben gesagt wurde, die Her— 
stellerpreise für alles, was geleistet wird, fest; wir 
können also einen Gesamtwert der auf diese Weise 
für das nächste Jahr zu erwartenden Leistungen 
als Rechnungsgröße feststellen. Welche Einheit wir 
dabei nehmen, ist vollständig gleichgültig; wir 
wollen in dieser Darstellung bei der „Mark“ blei⸗ 
ben; es handelt sich ja lediglich um eine Rech— 
nungsgröße; irgend eine Notwendigkeit zu irgend 
einer Barzahlung hat sich in unseren bisherigen 
Betrachtungen nicht ergeben. 
Die wirkliche Einnahme der Volkswirt⸗ 
schaft ist ja nicht diese Rechnungsusumme, sondern 
die Gesamtsumme der hergestellten Gegenstände 
und gesicherten Leistungen, aus denen wir sämt—
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.