Full text: Weltwirtschaftsleere und Weltwirtschaft

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Wellwirlschaftzleere und Welswirhchafl 
Ein sonderbarer Druckfehler in der ÄÜber— 
schrift, nicht wahr? Oder sollte es keiner 
sein? Sollte es vielleicht bedeuten, daß man 
sich auf der ganzen riesigen Erdoberfläche, 
die wir Erdmenschen so oft als „Welt“ zu 
bezeichnen lieben, mühevoll suchend überall 
umschauen könnte, ohne irgend eine Spur 
wirklicher Weltwirtschaft, also einer Wirtschaft, 
die die ganze Erdoberfläche umfaßt, zu ent— 
decken? 
Schränken wir zunächst einmal unsere For— 
schungen etwas ein, gehen wir von der Erd— 
oberfläche zum Stact, von der Welt zum 
Volk zurück; finden wir da wirkliche Wirt— 
schaft, oder gähnt uns auch da eine Volks— 
wirtschafts lee re entgegen? 
Suchen wir Vat bei der nationalökono— 
mischen Wissenschaft. Adolf Wagner gibt 
folgende Definition der Wirtschaft: sie sei „die 
auf fortgesetzte Bedürfnisbefriedigung gerich— 
tete, insofern planvolle, nach dem ökonomischen 
Prinzip erfolgende Tätigkeit einer Person“. 
Diese Person könnte Müller oder Schulze 
sein, das ist gleichgültig; handelt es sich aber 
um Volkswirtschaft, dann ist das Volk die 
Person; statt der Bedürfnisse Müllers oder 
Schulzens haben wir die des Volkes einzu— 
setzen.
	        
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