40
eine Fülle von Hader und Zwist beseitigen; es
handelt sich um lauter Fälle, in denen eine Über—
vorteilung möglich ist, also ein Rückfall in Seelen⸗
zustände, aus denen wir uns in eine gesunde
Volkswirtschaft hineinretten wollen.
Ausländische Papiere.
Ebenso wird mancher erschrecken, wenn wir den
Besitz ausländischer Papiere, einerlei ob Staats—
anleihen oder Aktien, verbieten und als Strafe
dafür Verlust der Reichsangehörigkeit und Aus—
weisung festsetzen. Aber wir schicken dadurch diese
werten Volksgenossen ja nur ihren eigenen Herzen
nach! „Wo euer Schat ist, da ist euer Herz.“
Ausländisches Geld ist ebenfalls im Inlande
verboten; wo es gesehn wird, muß es eingezogen
werden. Wer ins Ausland reisen will, erhält im
Buchführungsamt Geld des Landes, in das er
reisen will, in versiegeltem Umschlag, den er erst
jenseits der Grenze öffnen darf. Ausländer erhal⸗
len ebendort oder schon im deutschen Konsulat im
Ausland gegen Zahlung in ihrer Währung ein
Guthabenbuch, das fie so benutzen können, wie es
oben vom Zwanzigmarkschein geschildert ist. Eine
irgendwie merkbare Erschwerung des Reisever⸗
kehrs ins Ausland oder vom Ausland ist das
nicht. . α
Der gewöhnliche Lebensgang.
Betrachten wir nun noch den Ablauf des ge—
wöhnlichen Lebensganges in der selbstbewußten
geordneten Volkswirtschaft, wobei wir einige noch
nicht erwähnte Sachen nachzuholen haben, und be—
ginnen wir bei dem, was der Volkswirtschafts⸗
anarchie gleichgültig, uns aber die Grundlegung
für den neuen Volksaufbau ist: der Eheschlie—
ßung. Ich erwähnte noch nicht, daß die Volks—
wirtschaft das zwingende Interesse, das sie an