Object: Die deutsche Mark von 1914-1924

L® folgt nun eine ganze Serie 50 Milliarden-Scheine. Als erster 
erschien der mit der grünen Färbung nebst Faserstreifen, datiert 
vom 10. Oktober 1923 und zwar die ersle Ausgabe mit und die zweile, 
seltenere, ohne Nummer. Die beiden Scheine sind von allen 50 Milliarden- 
Scheinen im Format die größten. 
Ihnen folgten die ganz weißen Scheine, also ohne Färbung und Faser, 
Nur wenige von diesen Scheinen sind mil Nummerierung in den Verkehr 
gekommen, Die meisfen dieser Art {regen keine Nummer, weshalb hier 
das Seltenheitsverhältnis in Bezug auf die vorerwähnten Scheine in das 
Gegenteil verkehrt ist. 
Zu gleicher Zeit gab man diese Scheine auch auf grauem Papier 
heraus und zwar wurden diese im Ruhrgebiet hergestelll. Diese 
Scheine wurden seinerzeit von den Franzosen aus den Druckereien 
geraubt, weshalb er in Sammlerkreisen den Namen „Franzosenschein“ 
Führf, Da die Scheine noch keine Nummer (rugen, wurden dieselben 
seilens der Reichsbank als ungültig erklärt, so daß es den Franzosen 
schwer wurde, die Scheine durch ihre Besalzungsiruppen als Zahlungs» 
mitlel an den Mann zu bringen. 
Später als selbst 50 Milliarden Mark auch, nur noch auf der 
Wertstufe einer Semmel standen, ließ men auch diesem Schein seinen 
Lauf und so gelangte er, gleich den vorangegangenen zwei Ausgaben, die 
teils auch ohne Nummer waren, ebenfalls als Zahlungsmittel in den Verkehr. 
Der sechste der 50 Milliarden-Scheine ıst im Format e{was kleiner 
und frägt an Stelle der Färbung auf der rechten Seite einen grünen 
Unterdruck. Dieser Schein wurde in großen Mengen hergestellt und gilt 
als dıe allgemein bekannte Nofe dieses Wertes. 
Die zwei kleinen Scheine, datiert vom 26, Oktober 1923 wurden 
auf grünem und grauem Papier hergesfellf, letzterer in größeren Mengen, 
daher auch niederer im Werle als der auf grünem Papier. 
Von den sechs großen Scheinen ist der „Franzosenschein“ der 
seltenste. Ihm folgt der mit Faser ohne Nummer, dem jedoch der weiße 
mit Nummer würdig zur Seite stehf.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.