L® folgt nun eine ganze Serie 50 Milliarden-Scheine. Als erster
erschien der mit der grünen Färbung nebst Faserstreifen, datiert
vom 10. Oktober 1923 und zwar die ersle Ausgabe mit und die zweile,
seltenere, ohne Nummer. Die beiden Scheine sind von allen 50 Milliarden-
Scheinen im Format die größten.
Ihnen folgten die ganz weißen Scheine, also ohne Färbung und Faser,
Nur wenige von diesen Scheinen sind mil Nummerierung in den Verkehr
gekommen, Die meisfen dieser Art {regen keine Nummer, weshalb hier
das Seltenheitsverhältnis in Bezug auf die vorerwähnten Scheine in das
Gegenteil verkehrt ist.
Zu gleicher Zeit gab man diese Scheine auch auf grauem Papier
heraus und zwar wurden diese im Ruhrgebiet hergestelll. Diese
Scheine wurden seinerzeit von den Franzosen aus den Druckereien
geraubt, weshalb er in Sammlerkreisen den Namen „Franzosenschein“
Führf, Da die Scheine noch keine Nummer (rugen, wurden dieselben
seilens der Reichsbank als ungültig erklärt, so daß es den Franzosen
schwer wurde, die Scheine durch ihre Besalzungsiruppen als Zahlungs»
mitlel an den Mann zu bringen.
Später als selbst 50 Milliarden Mark auch, nur noch auf der
Wertstufe einer Semmel standen, ließ men auch diesem Schein seinen
Lauf und so gelangte er, gleich den vorangegangenen zwei Ausgaben, die
teils auch ohne Nummer waren, ebenfalls als Zahlungsmittel in den Verkehr.
Der sechste der 50 Milliarden-Scheine ıst im Format e{was kleiner
und frägt an Stelle der Färbung auf der rechten Seite einen grünen
Unterdruck. Dieser Schein wurde in großen Mengen hergestellt und gilt
als dıe allgemein bekannte Nofe dieses Wertes.
Die zwei kleinen Scheine, datiert vom 26, Oktober 1923 wurden
auf grünem und grauem Papier hergesfellf, letzterer in größeren Mengen,
daher auch niederer im Werle als der auf grünem Papier.
Von den sechs großen Scheinen ist der „Franzosenschein“ der
seltenste. Ihm folgt der mit Faser ohne Nummer, dem jedoch der weiße
mit Nummer würdig zur Seite stehf.