Eine zweile Nebenausgabe entstand 1923 anläßlich der Ruhrbeseßung,
— indem für die Rhein- und Ruhrhilfe auch Marken mif höherem
Zusabwerf ausgegeben wurden.
Es sind dies die drei ersten Marken auf nebenstehender Tafel
5-4 100, 25 + 500 und 20 + 1000 Mk. Wertaufdruck mit dem Zusaß
„Rhein- und Ruhrhilfe“ in schwarz.
Da die mifllere Marke zu 1020 Mk. damals einen ziemlichen Wert
repräsenlierfe, wurde davon nur eine geringe Anzahl hergestellt, weshalb
diese Marke heute mit zu den gesuchlesten Inflationsmarken zählt.
Der Sammelwert dieser drei Marken belrägt ungebraucht 1.10 Mk.
Als nächstfolgende Ausgabe zeigt uns die nebenstehende Tafel die
uns allen noch wohlbekannten Langformate.
Die ersten drei Werte kamen bereits 1921 zur Ausgabe . und
1922/23 die übrigen. Die Marken bis 500 Mk., mit Ausnahme der
SO Mk.-Marke, die erst später erschien, kommen auch noch auf dem
alten Rautenwasserzeichenpapier vor, womit aber dann endgültig Schluß
mit dem allen Wasserzeichenpapier gemacht wurde.
Die ersten drei Marken sind Kupferdrucke, die andern sind im
Offselverfahren hergestellt. Der Entwurf-der 20 Mk.-Marke stamınt von
E, Scherff und der aller anderen von H. Haas, beide in München
Zwischen dem Wert von 5000 bis 100000 Mk. ist kein anderer
Wert in Langformat erschienen.
Der Sammelwert sämilicher Langformate befrägt ohne die mil den
selteneren Wasserzeichen ungebraucht 40 Pfg. und mit den sellenen
Wasserzeichen 1.50 Mk., teils gebraucht 75 Pf.