EINLEITUNG.
Begriff der ‚‚Reklame*‘.
Die Zahl der Definitionen, welche den Begriff ‚, Reklame“
abgrenzen, ist eine sehr große. Ein Teil der Autoren, welche
diese Frage behandeln, gibt sich die Begriffsbestimmung selbst,
ein anderer Teil führt die wichtigsten, in der Literatur bekannten
Definitionen an und überläßt das Endurteil dem Leser. Da
die meisten Abhandlungen nur ein Teilgebiet der Reklame
erfassen, so sind vielfach auch die Definitionen unvollständig
Der Name selbst „reclame‘‘ stammt aus dem Franzö-
szischen, das lateinische Wort „reclamare‘‘ ist gleichbedeutend
mit „„widersprechend‘‘, gibt also wenig Aufklärung. In Englanc
und Amerika bedient man sich der Ausdrücke „advertise‘.
„advertising‘‘ in einem weiten Sinne, der keineswegs auf An-
kündigungen in Zeitungen beschränkt, also dem Ursprung
des lateinischen Wortes advertere, bildlich, die Aufmerksam-
keit auf etwas lenken, angepaßt ist. Demnach wird auch"
von out-door advertising (durch Plakate, Schilder usw.),
von indirect advertising (z. B., daß ein Kaufmann von sich
reden macht) und Ähnlichem gesprochen. Im Französischen
tritt zur Bezeichnung der gesamten auf Bekanntmachung und
öffentliche Anwerbung gerichteten Tätigkeit häufig der Aus-
druck „publicite‘“, publicite commerciale, im Italienischen
publicitä auf.
Die in der Literatur zur größten Bedeutung und Aner-
kennung gelangten Begriffsbestimmungen für Reklame sind
folgende:
Rudolf Cronau:
„Man versteht unter Reklame im weiteren Sinne,
durch irgend ein Mittel, sei es durch Wort, Schrift oder
eine Tat, Interesse für eine Sache, eine Person, einen
Gegenstand oder ein Unternehmen zu erregen; im engeren
Sinne versteht man darunter die empfehlende Anzeige
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Paneth, Entwicklung der Reklame.