nationalen Geologentag im Sommer 1929 in Pretoria in Südafrika
vorbereiten soll.
Schon eingeleitet sind und nebenher gehen Verhandlungen
mit Behörden und Verbänden, auch internationalen, um die
Bergwirtschaft im Unterricht, in der Verwaltung, in Interessen-
vertretungen und auf internationalen Kongressen ins rechte Licht
zu rücken und in den oben angedeuteten Richtungen weiter aus-
zubauen.
B. Wissenschaftliche Ausarbeitung
Nach diesen praktischen Zielsetzungen seien schon hier einige
theoretische Grundlagen angedeutet, ohne welche ja eine ana-
Iytische Arbeitsteilung zum Zwecke svnthetischer Zusammen-
fassung der Ergebnisse nicht möglich ist. Eingehenderes wird in
der Programmschrift zu finden sein.
Als Arbeitshypothese und zugleich als Kern von großer prak-
tischer Bedeutung stellen wir in den Mittelpunkt der Gemein-
schaftsarbeit das Problem der Schätzung und wirtschaftlichen Be-
wertung der noch ruhenden Lagerstätten, die sog. Lager-
stätten-Inventur.
Die Schätzungen der Weltvorräte an Eisenerzen und Kohlen,
an Phosphaten und Pyriten, wie sie 1910 in Stockholm, 1913 in
Toronto, 1926 in Madrid von den Internationalen Geologen-
kongressen versucht wurden und 1929 in Pretoria für Gold ver-
sucht werden sollen, bilden nur einen schwachen und unvoll-
kommenen geologischen Anfang, der technisch, wirtschaftlich
und politisch ausgebaut, ergänzt und ständig auf dem laufenden
erhalten werden muß. Von hier aus ist Orientierung in der Welt
zu finden und Wissenschaft und Organisationskraft zur Geltung