Full text: Bergwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft

nur durch Auflösen in Spannungen höherer Ordnung begegnet 
werden kann. 
Beteiligt an einer Arbeitsgemeinschaft sind somit zwei große 
Gruppen: einmäl die am Resultat der wissenschaftlichen Arbeit 
irgendwie Interessierten, also die Behörden, die privatwirtschaft- 
lichen Unternehmungen, die nationalen und internationalen 
Verbände aller Art, — zweitens die wissenschaftlichen Arbeiter 
selber, die staatlichen oder privaten Lehr- und Forschungs- 
institute usw. 
Die ersteren, die Behörden und die Privatwirtschaft, der 
„Staat und die Wirtschaft“ müssen als praktische oder wissen- 
schaftliche Anreger der Einzelarbeiten die Mittel dazu stiften 
und das Material zugänglich machen, — die anderen sollen dafür 
und damit arbeiten. 
Stifter und Arbeiter, Kapital und Wissenschaft, sollen sich also 
in unserer Arbeitsgemeinschaft zusammenfinden, und zwar nicht 
in einem irgendwie abhängigen Beamtenverhältnis, — das er- 
gäbe ja wieder nur sogenannte „bestellte Arbeit“, sondern eben 
auf dem möglichst objektiven Boden der Wissenschaft. Die neu- 
zeitlichen, unabhängigen Forschungsinstitute verschiedener Art 
und ihre Ergebnisse sind die Vorbilder hierfür. 
Diese Verhältnisse bedingen unsere nächsten organisatorischen 
Schritte. 
Nachdem der Aufruf vom September 1927 einen gewissen 
Mitgliederstamm geschaffen und diese Programmschrift unsere 
Ziele und Wege erläutert und begründet hat, soll aus der Mitte 
der alsdann vorhandenen Mitgliederschaft heraus ein verant- 
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