EIN WORT AN DEN INTERNAT. HOTELBESITZERVEREIN U. SEIN „HOTEL“ 803
| EIN WORT
AN DEN INTERNATIONALEN HOTELBESITZER-VEREIN
UND SEIN .HOTEL*‘‘
Wer, wie der Verfasser, 28 Jahre seines Lebens an der Spitze
von Fachzeitschriften gestanden hat, die ihren Flug über die
ganze Welt nahmen und in allen fünf Erdteilen zu finden
waren, der darf wohl seiner Freude darüber Ausdruck geben,
daß man wieder „international“ denken und wünschen und
streben kann. Es ist kein „Verbrechen“ mehr, es laut zu sagen,
daß man das Heil der Völker darin sieht, sich kennen und
verstehen zu lernen, woraus Achtung und Schätzung ganz von
selbst erwachsen werden.
Diese vermittelnde, Völker verbindende Tätigkeit war seit
nun fast 60 Jahren die vornehmste Aufgabe des IHV. und
seines Ministers des Äußeren, des HOTELS. Als vor ungefähr
sechs, sieben Jahren Bestrebungen sich bemerkbar machten,
den IHV. als „überlebt“, als „überflüssig‘ mit allem Prunk
und Pomp, also wenigstens erstklassig, zu begraben, da habe
ich mit Wort und Schrift zum Ausdruck gebracht: Es wird eine
Zeit kommen, früher als man denkt, da der „Begrabene‘“ mit
allen Mitteln wieder zum Leben erweckt werden soll. Die Zeit
gab mir und vielen anderen Einsichtsvollen Recht! Bestünde
der IHV. nicht mehr, so würde man ihn wieder herbeiwünschen
und herbeisehnen, denn die internationale Einstellung des
Fremdenverkehrs, die schöne Mission des kosmopolitischen
Welthotels macht eine Korporation zur zwingenden Notwendig-
keit, die nichts anderes ist als eben die Verkörperung aller jener
Imponderabilien, die den Komplex: Weltverkehr und Welt-
hotel, umschließen. Glücklicherweise haben wir den IHV.
noch, trotz seines hohen Alters jugendlich frisch und wunder-
voll rege und rührig, und die Pioniere des Weltverkehrs und
des Welthotels können geruhsam und sicher auf den ehernen
Fundamenten weiterbauen, die der IHV. in sechzigjähriger
Lebensarbeit errichtet hat. Sie können von seinem reichen